Nach einem Krankenhausaufent-
halt sind Patienten oft vorüber-
gehend oder sogar dauerhaft auf
Pflege und Unterstützung anderer
angewiesen, vor allem nach einer
Operation. Ihren Alltag können sie
dann nicht alleine meistern. Oft trifft
die Patienten und ihre Angehörigen
die neue Herausforderung völlig un-
verhofft und viele sind mit der Orga-
nisation oder gar der Suche nach
einer geeigneten Pflegeeinrichtung
überfordert. Plötzlich muss alles
ganz schnell gehen. Dabei sind viele
Betroffene im Umgang mit Ämtern,
Kranken- und Pflegekassen nicht
geübt. In diesen Situationen hilft der
Sozialdienst der Krankenhäuser als
kompetenter Partner weiter. Spe-
ziell ausgebildete und gut vernetzte
Mitarbeiter können Patienten und
Angehörige gemäß ihrer individuel-
len Bedürfnisse unterstützen.
Das CellitinnenForum sprach mit
Philipp Wälter, Sozialarbeiter und
Sozialpädagoge B.A. aus dem
St. Vinzenz-Hospital, sowie mit An-
dré Meyer, Sozialarbeiter aus dem
Heilig Geist-Krankenhaus, und er-
hielt viele wertvolle Tipps.
Was muss in jedem Fall vor der
Entlassung geklärt werden und wer
unterstützt dabei?
Meyer: Zuerst einmal prüfen wir,
ob bei dem betreffenden Patien-
ten ein Pflegegrad vorhanden ist
und ob oder wie der Patient vor
dem Krankenhausaufenthalt ver-
sorgt war. Sofern es Angehörige
oder Bevollmächtigte gibt, stimmen
Aus der Klinik entlassen – und nun?
Der Sozialdienst der Kliniken leitet die nötigen Schritte in die Wege
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CellitinnenForum 3/2019




