Bereits in den vergangenen Jahr-
zehnten haben sich die Cellitinnen
zur hl. Maria intensiv mit Zukunfts-
fragen auseinandersetzen müssen.
Den Schwestern ging es infolge
der immer deutlicher werdenden
Überalterung aufgrund des Nach-
wuchsmangels um die Weiterfüh-
rung ihrer caritativen Einrichtungen
und Werke. In gesellschaftsrecht-
licher Hinsicht konnten zielführen-
de Lösungen gefunden werden,
die schließlich zur Übernahme der
Gesellschaftsanteile der bis dahin
beim Kloster der Cellitinnen ange-
siedelten GmbHs durch die 2003
gegründete Stiftung der Cellitinnen
zur hl. Maria geführt haben.
In einem Willensbildungsprozess
wurden im vergangenen Jahr dann
auch die notwendigen Schritte zur
Zukunftssicherung der Schwestern
und des im Eigentum des Klosters
stehenden Mutterhauses entwi-
ckelt. Wegweisendes Ergebnis ist
dabei die Ausweitung der engen
und vertrauensvollen Zusammen-
arbeit mit der indischen Ordens-
gemeinschaft ‚Congregation of
Teresian Carmelites‘ (CTC). Seit
einigen Jahren schon lebt, betet
und arbeitet eine Gemeinschaft von
CTC-Schwestern mit den Cellitin-
nen im Mutterhaus zusammen.
Zum einen unterstützen die indi-
schen Ordensfrauen durch Pflege
und Betreuung die kranken und
hochbetagten deutschen Schwes-
tern. Zum anderen übernehmen sie
neben den Tätigkeiten außerhalb
des Klosters nach und nach alle
notwendigen Aufgaben der Celli-
tinnen im Mutterhaus in Köln.
Mit Blick in die weitere Zukunft wur-
de vereinbart, dass die indischen
Karmelitinnen auch nach der Zeit
der Cellitinnen weiterhin im Mut-
terhaus wohnen werden. So kann
der Herzenswunsch der Cellitinnen
verwirklicht werden, das Mutter-
haus samt Kapelle als geistlichen
Ort und Kloster erhalten zu wissen,
wobei das Eigentum des Mutter-
Gemeinsam auf dem Weg
Die Weichen für die Zukunft des Mutterhauses sind gestellt
Der Konvent der Karmelitinnen im Mutterhaus der Cellitinnen zur hl. Maria
Glauben | Leben
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CellitinnenForum 1/2019