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verweilte Maria für ein paar Wo-

chen, wurde über die Wohnberei-

che gereicht und fuhr einen Tag

mit dem ambulanten Pflegedienst

Auxilia zur Freude der betreuten

Patienten mit.

Von Lindenthal

nach Ehrenfeld

Am Nikolaustag ging die Reise der

blauen Muttergottes weiter nach

Ehrenfeld. Viele Bewohner beglei-

teten die Figur. Mit der Straßenbahn

kam die Gruppe in den westlichen

Kölner Stadtteil. Auf demWeg wur-

den fleißig – und laut – Marienlieder

gesungen. Von ‚Maria, breit den

Mantel aus‘ bis, auf ‚Maria, dich

lieben‘ reichte das Repertoire. Am

St. Franziskus-Hospital, schon in

Sichtweise des Seniorenhauses

Heilige Drei Könige, hielten wir eine

Statio für alle Kranken.

Einen herzlichen Empfang gab es

im Foyer des Seniorenhauses, wo

die dort lebenden Ordens-Chris-

ten einen festlichen Gottesdienst

vorbereitet hatten. Seniorenhaus-

leiterin Marlies Gabriel übergab die

Statue mit einem Segensspruch an

ihren Kollegen Marc Stutenbäumer,

der die Maria sogleich am Emp-

fang platzierte, sichtbar für alle

Bewohner und Besucher. In der

Ehrenfelder Einrichtung gestalte-

ten die Bewohner die adventliche

Zeit mit Maria und ließen sie so-

gar in die Klosteretagen, um dort

am Leben der Gemeinschaften

teilzuhaben.

„Es ist ein Geben und Nehmen“,

deutet Mitarbeiterseelsorgerin

Maria Adams den Weg der Statue

durch die Häuser. „Es ist nur eine

Figur, aber mit der Aufforderung:

Nimm mich mit in deinen Alltag!

Sie fordert uns auf, ungewohnte

Wege miteinander zu suchen, in

unserem Alltag und auf der Straße,

in der Bahn miteinander zu reden,

zu beten, zu singen und uns neu

zu vernetzen. Wenn die Pilger-

gruppe dem nächsten Haus die

Statue und den Segen bringt, ist

das immer ein bewegender Mo-

ment. Weil wir mit Maria unter-

wegs sind, teilen wir etwas Neues

miteinander.“

Von Ehrenfeld

nach Nippes

Kurz vor Silvester machte sich die

Figur auf in das vierte Kölner Celli-

tinnen-Seniorenhaus, in die Haus-

gemeinschaften St. Augustinus in

Köln-Nippes. Doch zunächst ver-

folgten viele Bewohner und Mit-

arbeiter in Ehrenfeld den Abschied

von der Muttergottes. Claudia Dre-

scher vom Sozial-Kulturellen-Be-

reich hatte eine Statio vorbereitet,

um die lieb gewordene Statuette

mit Gebeten und Gesang zu ver-

abschieden.

„Man merkt schon, dass die Wege

weiter werden, deshalb werden wir

den Weg nach Nippes mit dem

Fahrrad zurücklegen“, kündigte

Seniorenhausleiter Marc Stuten-

bäumer an. Der Chef persönlich

steuerte das neue Lastenfahrrad

des Hauses, in dem die Maria ihren

Weg antrat. Mit einer großen Pilger-

gruppe aus Bewohnern machten

wir nochmals Halt am Eingang des

St. Franziskus-Hospitals, um zu be-

ten und die von Bewohnern und

Mitarbeitern gesammelten Fürbit-

ten vorzutragen. Dann ging es mit

den Rädern nach Nippes.

Bei den frostigen Temperaturen war

es gut, dass die Fahrt nicht allzu lan-

ge dauerte. Seniorenhausleiter Dino

Kierdorf empfing die Fahrradfahrer

und führte sie ins Kaminzimmer,

wo sich die Bewohner der Hausge-

meinschaften St. Augustinus schon

erwartungsvoll versammelt hatten.

Mit dem Segensgebet der Pilger

über Haus und Bewohner leitete

Marc Stutenbäumer die Andacht

vor dem Altar ein, den Schwester

Cressianzia festlich geschmückt

hatte.

Ende Januar geht die Pilgertour

weiter: in die Zentralverwaltung

der Seniorenhaus GmbH und ins

Mutterhaus der Cellitinnen. Viele

Kilometer liegen noch vor ihr. Im

Frühjahr werden die Pilger den Weg

in die Regionen Düren und Bonn

antreten.

Unterwegs mit dem Fahrrad

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Glauben | Leben

CellitinnenForum 1/2019