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schreibt: „Ein g-ewöhniicher Bürger in Virginia steht

morgens um 6 Uhr auf und trinkt seinen „Julep", den er

aus Rum, Wasser und Zucker sehr stark zubereitet." In den

„Letters from the south and west" (1816) schreibt Arthur

Singleton. ,,Das erste, was ein Virginianer morgens zu sich

nimmt, ist ein „Silver Goblet (Silberbecher) voll Mint-Julep"

und J. K. P a u 1 d i n g erwähnt in seinem Buche „John

Bull in America" (1825) folgendes: „So groß ist die Be

gierde nach Mint-Julep, daß in Virginia niemand eine

Farm, auch wenn sie noch so billig wäre, kaufen will,

wenn es nicht sicher ist, daß der Boden auch erträgnis«

reiche (Pfefferminz-) Ernten verspricht."

Da die hier aufgezählten Getränkearten durch Mischen

entstanden sind, muß daraus der Schluß gezogen werden,

daß die Liebhaberei der Amerikaner für „Mixed

Drinks schon ebenso alt ist, wie die Kolonisierung

der Neuen Welt. Diese Liebhaberei führte dazu, daß je

zahlreicher die Arten von Spirituosen wurden die sich

Eingang ün die Bar verschafften — auch die' Zahl der

daraus entstandenen Mischungen mit jedem Tag zunahm.

Der amerikanische Schriftsteller, Washington Ir

ving, der in den Jahren 1783—1859 lebte und der allge-

gemein als der erste Schriftsteller von Bedeutung in Ame

rika angesehen wird, veröffentlichte unter dem Pseudo-

donym „Diedrich Knickebooker" eine „History of New

York", in der eine recht nette und aufschlußreiche

Stelle über „Mixed Drinks" enthalten ist, die hier wieder

gegeben sei:

„Die Susquesahanocks (ein Indianerstamm) sind Menschen

von riesenhaftem Wuchs, fremdartig in Größe, Sitten und

Trachten. Ertönt ihre Stimme, so klingt es wie das Ge

heul aus tiefem Keller. Ihre Tabakspfeifen waren Yard

lang und deren Kopf in Form eines Vogels, eines Bären

oder anderen Tieres geschnitzt, groß g'enu'g, um damit

den Schädel eines Pferdes einschlagen zu können.

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