möglichkeiten zu erwähnen, weil jeder Barfachmann an der
Hand dieser Vorschriften sofort in der Lage sein wird,
ein derartiges Getränk zu bereiten.
Es sei noch erwähnt, daß zur Zubereitung der Eis-
Drinks außer den bereits genannten Bestandteilen auch
noch frische Sahne, frische Milch, Eier, Schokolade, Kaffee,
Cacao, Nüsse und eine Reihe weiterer Würzen und Zutaten
\crwendet werden und daß sich heute bereits eine besondere
Industrie mit der Herstellung von Fruchtsirups, Dicksäften,
Fruchtmosten usw. befaßt.
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Prairie-Oyster
(sprich: Prärie-oister Steppen-Auster). Scherzhaft so ge
nannt, weil es in einer Steppe keine Austern gibt; sie hat
mit einer Auster nur den Namen gemein! In Amerika wird
die Prairie-Oyster auch „Mountain-Oyster" (Gebirg.s-
Auster) oder Prairie-Hen" (Prairie-Huhn) genannt.
Die Prairie-Oyster ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen
den sogen. „Kater" und ist im Stande, die unangenehmen
Wirkungen des Genusses von zu reichlichen Mengen alko
holischer Getränke zu parallelisieren. Ein Getränk im Sinne
des Wortes ist die Prairie-Oyster nicht. Man könnte es
als eine dickflüssige Speise bezeichnen. Die Prairie-Oyster
ist, wie aus dem folgenden Rezept hervorgeht, die Zu
sammensetzung einer Reihe starker Gewürzstoffe. Daraus
ergibt sich für den Bartender die Pflicht, in taktvoller
Weise auf die Bargäste einzuwirken, wenn dieses „Getränk"
zu Scherzen mit Personen verwendet werden soll, die die
Zusammensetzung bzw. seine Wirkung nicht kennen.
Schwächlichen oder magenleidenden Personen muß vom
Genuß dieses sonst ausgezeichneten „Getränks" abgeraten
oder davor gewarnt werden.
Auch die Prairie-Oyster wird auf verschiedene Art zu
sammengestellt. Der Unterschied besteht meist darin, daß
die Reihenfolge der Bestandteile eine andere ist. Ein ver-
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