V«rmouth (halbsüß), französischer Vermouth (herb) ent
sprechend dosiert werden. Auf diese Weise ist es'mög
lich, ein Getränk in vielen Variationen zusammenzusetzen
oline dabei den Grundcharakter zu verwischen.
Bei der Herstellung der „Mixed Drinks" werden verschie
dene Zutaten (Gewürze und „Bittere") verwendet von
denen oftmals ein oder das andere dem Geschmack'eines
Gastes nicht entspricht. Bei der Dosierung (Zuteilung)
dieser Gewürze und Zutaten muß daher auf den Wunsch des
Gastes Rücksicht genommen werden. Dies kann geschehen
durch Weglassen oder Vergrößern der Dosis oder durch
Hinzufügen einer anderen gewünschten Zutat.
Die Zutaten, zu denen in der Hauptsache „Angostura
Bitter", „Orange-Bitter", „Pernod", „Gum", (flüssiger
Zucker) und einige andere Likörsorten von spezifischem
Geschmack zählen, sind bei der Drink-Zusammensetzung
überaus wichtig, so daß bei der Dosierung ganz gewissen
haft verfahren werden muß. Eine Spur Angostura z. B
genügt in den meisten Fällen schon,um den Geschmack eines
Getränkes wesentlich zu verändern. Auch ist es nicht jeder
manns Sache, ein übermäßig starkes Getränk zu erhalten
weshalb auch in dieser Beziehung der Geschmack des
Gastes zu erforschen ist. Wird ein Getränk leichter,oder
schwächer gewünscht, so wird man die Menge des alkohol
ärmeren Bestandteils reichlicher bemessen und die alkohol
stärkeren Teile vermindern, oder man wird das Getränk
etwas länger mit Eis verrühren — dabei ist .jedoch Vor
sicht geboten, weil durch das schmelzende Eis das Getränk
verwässert wird.
»Mixed Drinks" werden .in zwei Hauptgruppen eingeteilt
Die erste Gruppe umfaßt alle „kurzen" Getränke d s
solche, die nach Gläsern mit einem Rauminhalt von V»'» Liter
(ungefähr der Inhalt eines Südweinglases) oder weniger
bemessen werden, während in die zweite Gruppe alle „lan-
37