Shake",gehört in dieselbe Gruppe. Nach diesem einstmals
in Amerika viel verlangten Drink wird in Europa nur selten
gefragt, obwohl er infolge seiner nahrhaften Eigenschaften
als Morgengetränk außerordentlich empfehlenswert ist.
Wie schon im ersten Kapitel erwähnt wurde, ist der
Flip eines der ältesten Getränke, das nach der heute üb
lichen Herstellungsweise meistens mit Südweinen — sel
tener mit Likören — zusammengesetzt wird und wegen
seines geringen Alkoholgehaltes vonDamen bevorzugt wird.
Zur Zubereitung der Flips, die im Schüttelbecher erfolgt,
dürfen nur frische Trinkeier verwendet werden. Der fertige
Flip wird mit geriebener Muskatnuß überstreut und mit
Strohhalmen serviert.
f) C r u s t a s.
Das Eigentümliche bei diesem Getränk ist die besondere
Vorbereitung des Glases. — Man wählt eine Zitrone, die
in ein Weinglas hineinpaßt, so daß sie vom Glasrand fest
gehalten wird, schneidet das aus dem Glase herausragende
Stück ca. Vs Centimeter über dem Glasrand ab und hernach
ein ebensogroße<- Stück am anderen Ende der Zitrone. Von
dem auf diese Weise erhaltenen Mittelstück entfernt man
das Zitronenfleisch, und zwar derart, daß die Schale dabei
ganz bleibt (eine Röhre bildet). Diese Röhre steckt man
dann in das Glas und stülpt dieses samt der Röhre in feinen
Zucker, wodurch sich eine Kruste bildet, nach der das Ge
tränk auch seinen Namen erhalten hat. Will man die
Kruste färben, dann taucht man den Rand zuerst in ein wenig
auf einen Teller gegossenen roten, grünen oder anders
farbigen Likör und danach in feinen Zucker. Einfluß auf
das Getränk hat diese Präparierung des Glases nur in
fachlich als ungünstig zu bezeichnendem Sinne, denn erstens
wird durch das ins Getränk hineinragende große Stück Zi
tronenschale ein übermäßig starker Zitronenöl-Geschmack
übertragen und zweitens verursacht der Zuckerrand eine
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