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Ehe noch der Cocktail in Deutschland große Beliebtheit
erlangte, war es der Cobbler, der allgemein als das meist
verlangte Getränk bekannt war. Der Cobbler ist ein Bar-
Getränk, das sich auch in Kaffee-Betrieben Eingang ver
schaffte, wo es jedoch infolge des dort häufig gebräuch
lichen, von einem Kaffeekoch verfaßten Getränkerezept-
buches meistens falsch hergestellt wird.
Der Sinn des
ist, rasche Abkühlung an heißen
Sommertagen zu erlangen, und in einigen Teilen der Ver
einigten Staaten, wo im Sommer tropische Hitze herrscht,
war dieses Getränk einstmals stark in Mode. Im gemäßigten
Klima Europas werden die Cobblers natürlich schon aus
diesem Grunde nicht so häufig verlangt; sie erfüllen hier
mehr den Zweck eines Gesellschaftsgetränkes, auf Bällen
in den Tanzpausen usw.
Besondere Beachtung verdient die Garnierung der Cobblers.
Es muß hier gesagt werden, daß diesem, bei den Cobblers
besonders wichtigen Teil der Getränkeherstellung z. B. in
Deutschland wenig Sorgfalt zugewendet wird. Die zur
Garnierung verwendeten frischen und konserviertenFrüchte
müssen unter allen Umständen erstklassig und reichlich bei
gegeben sein, ebenso wie nicht vergessen werden darf,
daß zum Genuß dieser Früchte ein langer Löffel dem Ge
tränk hinzuzugeben ist. Das wird fast regelmäßig beim Ser
vice unterlassen und die Garnierung selbst ist nur in den
seltensten Fällen so, wie sie sein soll. Meist besteht sie
in einigen armseligen Kirschen nebst einer Scheibe Zitrone,
und wenn es besonders üppig sein soll, wird auch noch
eine Scheibe Orange hinzugefügt. Es ist verständlich, daß
die meisten Gäste eine solche armselige Garnitur unberührt
lassen, und dann wird das Weglassen einer reichlichen Gar
nitur damit motiviert, daß sie ja doch nicht vom Gast ver
zehrt wird. Gerade das Gegenteil wäre aber der Fall, wenn
nie verwendeten Früchte in begehrenswerter Güte beschaf
fen wären. Hier heißt es, wie bei allen anderen Getränken,
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