einladen, innerlich und äußerlich in
Bewegung zu kommen – in Bezug
auf sich selbst, auf die Menschen,
denen man begegnet, aber auch
auf die Natur und Gott. Ein Stein-
ritual sowie ausgewählte Texte
und passende Lieder führen in
das Thema ein. Dann, nach einem
Pilgersegen, geht es los.
Die erste Etappe bis zur Mittags-
pause dient demweiteren Kennen-
lernen. Außerdem soll das Tempo
der Gruppe gefunden werden. Ge-
meinsam schauen wir, was jeder
einzelne auf dem Beginn des We-
ges braucht. So wandern wir bei
strahlendem Sonnenschein durch
die wunderschöne Landschaft,
mal schweigend, mal anregend
miteinander im Gespräch. Nach
der Mittagsrast lädt eine weitere
gestaltete ,Statio‘ an der Dreifal-
tigkeitskirche in Bleidenberg ein,
innezuhalten und sich weiter vom
Thema inspirieren zu lassen.
Gestärkt an Leib und Seele geht
es weiter bis zum Tagesziel Alken.
Im Landhaus Müller, direkt an der
Mosel gelegen, werden wir bereits
erwartet. Nach der für den ein oder
anderen mehr oder weniger an-
strengenden Wanderung ist der
Platz in der Sonne bei einem kühlen
Glas Bier oder einem guten Schop-
pen Moselwein genau das Richtige.
Nachdem sich alle erholt haben,
versammeln wir uns in der Michels-
kirche und blicken dankbar auf den
Tag zurück, teilen Erfahrungen und
Erlebnisse miteinander. Diesen ers-
ten Tag schließen wir mit einem
meditativen Abendgebet ab. Das
leckere Abendessen leitet über zum
geselligen Teil und dann fallen wir
stolzen Wanderer müde ins Bett.
Es geht weiter
Ausgeschlafen und gestärkt durch
ein gutes Frühstück beginnt der
Tag mit einem Morgenimpuls in
der Pfarrkirche St. Lucia in Löf. An-
schließend wandern wir mal näher
mal weiter entfernt von der Mosel
durch Wald und Wiesen bergauf
und bergab. Georg Menne hat die
Wegzeichen (gelbe Muschel auf
blauem Hintergrund – das Zeichen
für den Jakobsweg) und manchmal
auch die Wanderkarte im Blick.
Anne Kruse sorgt am Ende der
Wandergruppe dafür, dass keiner
verloren geht. Beide Seelsorger
stehen unterwegs immer wieder
zum Gespräch bereit. Vom Ab-
lauf ähnlich wie der erste Tag, lädt
auch die heutige 19 Kilometer lange
Wanderung ein zur Begegnung mit
der Natur, zu inhaltlichen Inputs,
Gebeten und Schweigezeiten. Das
Wetter spielt weiter mit – die Sonne
strahlt vom Himmel. Gegen 17:00
Uhr erreichen wir Karden, einen
weiteren Höhepunkt unserer Wan-
derung. In der Stiftskirche St. Kas-
tor, auch Moseldom genannt, ha-
ben wir eine wirklich gute Führung,
CellitinnenForum 4/2016
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Glauben | Leben