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DIE CHRISTIANSBURG.
ihrenN ischen die Statuen von Moses, Aaron, David, Esaias
und Elias tragt. Ueber dem Eingange ist ein Basrelief:
„das Gebet." Das Innere der Kapelle ist ebenso geschmack-
voll als das Aeussere.
Der Beschauer w ird durch dieses Gebaude die prakti-
sche Ausfiihrung eines bis zum Jahre 4848 gegoltenen dii-
nischen Gesetzes erblicken, welches der nur bisher gedulde-
ten rom .-katholischenReligions-Gemeinde verbot, in ihrem
Gotteshause Fenster in der Strassen-Fa?ade zu haben.
Der osterreichische Gesandte hat das Patronat der
Kapelle.
Die
Synagoge der B eutsch-Israeliten
in der „Kry-
stallgade" (eine Strasse, die von der „Kjobmagergade"
aus, in der Nahe des runden Thurmes, nach der „Norre-
gade" fiihrt) ist 1833 nach dem Plan des vorhergenannten
Professors Hetsch erbaut. Die innere Ausstattung des Tem
pels ist geschmackvoll. Der Prediger des Tempels ist
Dr. Wolff.
K o n i g l i c h e S c h l o s s e r und Pal i i st e.
Die
Christiansborg.
Dieses grandiose Gebaude, im
italienisch-franzosischen Style erbaut, macht in seinen
machtigen Formen einen imponirenden Eindruck. Es liegt
auf derselben Stelle, wo Bischof Absalon um die Mitte des
12
. Jahrhunderts seine „feste Burg" und durch diese Ko
penhagen griindete.
Seit Absalon’s Tagen hat der „Slotsholm " gar viele
konigliche Gebaude getragen ; doch neben diesen behaup-
tete die alte „feste Burg" ihr ehrwiirdiges Leben bis 1731
oder 1740, wo Christian VI. Alles abbrechen und das a l
t e r e Schloss Christiansburg m it einer Ueberfiille von
Pracht und Eleganz — ebenfalls auf „Slotsholm " — er-
bauen liess. In Einer Nacht 26. — 27. Februar 1794 —
wurde dieses Schloss ein Raub der Flammen. Von dem