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DIE ROSENBURG.
seiner Gefangenschaft zu Tonningen gemalt; ein Degen
Carl’s XII. — C h r i s t i a n VI. Sechs sehr schon gearbei-
tete elfenbeinerne Kunstwerke von den Koniginnen Louise
und Juliane Marie. — C h r i s t i a n VII. Die Doctordiplome
von Cambridge und Oxford und der Biirgerbrief von Lon
don. — F r i e d r i c h VI. Eine grosse Reiseuhr; ein chine-
sisches Too-e (Freundschaftszeichen); des Konigs Exer-
ciergewehr etc. etc. — D a s S p i e g e l k a b i n e t , iiberall
an der Decke, am Fussboden und an den VVanden mit
Spiegeln bedeckt, macht durch die unendliche Reflexion
einen hochst uberraschenden Eindruck. — D e r Ri t t e r -
s a a l im obersten Stockwerke nimmt die ganze Lange und
Breite des Schlosses ein. Die Wande sind m it 42 in Dane
mark gefertigten Gobelins bedeckt, die Kriegsthaten unter
Christian V. darstellen. Friiher fand hier jahrlich die feier-
liche Eroffnung des hochsten Gerichts statt, weshalb auch
der T h ro n , an seinen Stufen von silbernen Candelabern
und 3 grossen silbernen Lowen umgeben, in diesem Saale
seinen Platz hatte. — D i e R e i c h s - K l e i n o d i e n sind
nur m it Erlaubniss des Hofmarschallam ts, die jedoch un-
schwer zu erhalten ist, zu sehen. — D a s G l a s k a b i n e t
enthalt eine sehr schone und geschmackvoll geordnete
Sammlung grosstentheils venetianischer Glaser. — Das
M i i n z k a b i n e t werden w ir spater besprechen. — Den
G a r t e n d e s S c h l o s s e s kennen w ir bereits als eine
hiibsche Promenade. Zur Zeit des Struensee’schen Mini
steriums war er des Abends m it Lampen erhellt, mit
hiibschen Zeiten fiir Unterhaltung und Erfrischung gefiillt
und von den Tonen der Musik durchstrom t. Der Hof be-
suchte ihn oft, und Caroline Mathilde, die reizende Gemah-
lin Christian’s VII., ist hier oft von dem Jubel des Volkes
empfangen, desselben Volkes , das spater ihren Fall mit
demselben Jubel begriisste. Von dem interessanten Hof
leben dieser Zeit bietet der Roman CarlBernhard’s : ,,Chri