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DIE ROSENBURG.

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gehorte, greift zunachst alles ins praktische Leben ein. W ir

sehen hier sein Mundglas, seinen Compass, seinen Reise-

spiegel, seine Schiffslaterne und seine silberne Waagschale,

womit er seinem Miinzmeister die edlen Metalle zuwog,

seinen Rohrstock, worin Compass, Sonnenuhr, Messer,

Feile, W inkel- und Ellenmaass. Ferner die Kleidungs-

stiicke, welche er in der Schlacht von Fehmarn trug, wo

er eins seiner Augen verlor, zugleich m it dem blutbefleck-

ten Schnupftuch. Acht silberne Kannen, die er im Ring-

rennen bei seiner Huldigung in Hamburg

gewann,

seine Reiterstatue in Silber, vergoldet, 200 0 Loth wiegend.

Ein kostbares Reitzeug mit Diamanten und anderen Edel-

steinen besetzt zu einem Werthe von 300,000 Rbdlrn.,

welches er bei Gelegenheit der Hochzeit seines altesten

Sohnes anfertigen liess — Ein Degen Gustav Adolph’s. —

Aus alterer Zeit ist das sogenannte oldenburgische Trink-

horn, ein interessantes Sttick.

Wir erwahnen noch einige Stiicke aus der Periode

spaterer Konige:

F r i e d r i c h III. Miniaturbild Carl’s I. von England;

ein Gemalde von historischem W erth e: die Erbhuldigung

von

\

660 ; der Kronungsstuhl des Konigs und der Konigin.

— C h r i s t i a n Y. Das danische W appen; das erste chi-

nesische Porzellangeschirr, welches auf danischen Schif-

fen ankam ; das Portrait des Konigs, von der ungliicklichen

Tochter Christian’s IV., Eleonore Christine Ulfeld, im Ge-

fångnisse gestickt; ein kleiner Schiffsanker, welchen Chri­

stian V. in einem Sturm unter Bornholm rettete, als alle

anderen Anker verloren gegangen waren. — F r i e d r i c h IV.

Das silberne Taufbecken m it einem goldenen Giesser fiir

die koniglichen K inder; ein Napf aus einem grossen Gra­

nat; ein silberner Baum mit Traiiben von Smaragden;

eine grosse Perle in Form eines Schw anes; das Portrait

des schwedisqhen Generals Steenbock, von ihm selbst in

Kopenhagen.

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