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unbedeutender Art, lrier aufnehmen wollen. Nur der Ge-
sangverem der Studenten, der Kunstler und der skandina
vischen Gesellschaft sind hier noch einer Erwahnung werlh.
Durch Pråm ienausschreibung fiir gute Compositionen,
durch Herausgabe grosserer Musikwerke und durch Con-
certe, wo classische Tonstiicke zur Auffiibrung gelangen,
hat der Musikverein sich eine ehrenvolle Stellung und viel
Yerdienst um die rnusikalische Bildung Kopenhagens er-
worben. Die Zahl der Mitglieder ist gegen 1200.
Ku n s t s c l i a t z e ; w i s s e n s c l i a f t l i c h e und ande re
S a m m l u n g e n .
Das Thorwaldsen’sche Museum.
Unter den Genussen, die Kopenhagen bieten kann,
hat es einen, den kein anderer Ort der Erde aufzuweisen
vermag: d a s T h o r w a l d s e n ’s c h e M u s e u m . Der un-
sterbliche Meister, der liebevolle Sohn, kehrte zuletzt in
die Arme der Mutter zuriick; nachdem er ein halbes Jahr
hundert auf dem geschichtlichen Boden des klassischen
Alterthums gelebt, kehrte er wieder nach Danemark heim,
wo seine Wiege gestanden hatte, und seine letzte Freude
war die, alle seine reichen Schopfungen zu der Mutter
Fiissen zu legen ; ihr wollte er ganz und gar gehoren ; sei-
nem Vaterlande wollte er in Liebe Alles geben. Dieser rei
nen Vaterlandsliebe verdankt Kopenhagen, verdankt Dane
mark sein Thorwaldsen-Museum. Thorwaldsen selbst hatte
naturlich nicht den Gedanken, einen solchen Tempel fiir
seinen Ruhm zu grunden; dieser Gedanke ist, nachdem er
ausgesprochen , dass er seine Werke und sonstigen Kunst-
schåtze dem Vaterlande als Gabe darbringen wollte, vom
Volke ausgegangen, welches alsbald durch freiwillige Bei-
tråge gegen 70,000 Thaler dazu hergegeben hat. Diese
Summe war jedoch nicht gross genug um dem Plane des
Museums zu genugen, und leider hat m an , aus diesem