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Osteologisches

Schwerpunktzentrum

Als einzige Rheumatologische Klinik

in NRW wurde das Krankenhaus

St. Josef als Klinisches Osteolo-

gisches Zentrum zertifiziert. Dabei

wurde dem Haus bestätigt, dass

es „den derzeit besten Stand der

medizinischen Erkenntnisse in der

schwerpunktmäßigen Versorgung

von Patienten mit Knochenerkran-

kungen“ aufweist. Die Rheuma-

tologische Klinik

hat sich dabei „in

besonderer Wei-

se durch Kom-

petenz und nach-

geprüfte Qualität

in der Prävention

und Versorgung

osteo l og i scher

E r k r a n k u n g e n

ausgezeichnet.“

Die Auszeichnung

erfolgte durch den

Dachverband Os-

teologie (DVO), ein

fächerübergreifen-

der Zusammen-

schluss aller wis-

senschaftlichen

Fachgesellschaften in Deutsch-

land, Österreich und der Schweiz,

die sich mit den Erkrankungen des

Knochens befassen und die Über-

prüfung durchführen.

Die Klinik für Rheumatologie, Im-

munologie und Osteologie ist in ein

fächerübergreifendes Netzwerk mit

Fachpersonal, niedergelassenen

Ärzten und Universitätskliniken

eingebunden und versteht sich

als Ratgeber für Patienten und

Ärzte bei allen Fragen rund um

den kranken Knochenstoffwech-

sel, also bei gut- und bösartigen

Knochenerkrankungen, Kristall­

erkrankungen, wie zum Beispiel

Gicht, Knochenerweichung, Os-

teoporose, Knochenbrüchen sowie

endokrinologischen (hormonell be-

dingten) Knochenerkrankungen. In

regelmäßigen ärztlichen Qualitäts-

zirkeln mit Information und Dis-

kussion zu osteologischen The-

men findet ein reger, persönlicher

Austausch mit niedergelassenen

Ärzten der Fachrichtungen Ortho-

pädie, Wirbelsäulenorthopädie,

Orthopädische Rheumatologie,

Endokrinologie, Gynäkologie und

Geriatrie statt. „Unser Anliegen ist

die Weiterentwicklung der Osteo-

logie und des Wissens über das

Muskel- und Skelettsystem und

dessen Wechselbeziehung zu an-

deren Organen. Wir wollen dabei

die allgemeine Verfügbarkeit best-

möglicher Prävention und Therapie

bei osteologischen Krankheiten er-

reichen“, sagt Chefärztin Astrid M.

Thiele. Dieses Wissen wird auch an

die Patienten weitergegeben, zum

Beispiel im Rahmen der jährlichen

Wuppertaler Rheumawoche.

Expertenzentrum ‚EUSTAR‘

Seit 2014 ist die Klinik zum Ex-

pertenzentrum für systemische

Sklerose ernannt (EUSTAR-Zen-

trum). Hinter dem Begriff ‚EUSTAR‘

verbergen sich rund 190 Experten-

zentren aus Europa und Übersee,

die maßgeblich an

der Erforschung

dieser Erkrankung

beteiligt sind. Bei

der systemischen

Sklerose (früher

systemische Skle-

rodermie) handelt

es sich um eine

der selteneren

r h e uma t o l og i -

schen Erkrankun-

gen, bei der es

neben einer Haut-

verhärtung und

Durchblutungs-

störungen der

Hände und Füße

zu verschiedenen,

teils lebensbedrohlichen Organver-

änderungen kommen kann. Umso

erfreulicher ist es, dass die Klinik

als Studienzentrum für das bisher

größte, durch die EU geförderte

Forschungsprojekt zur Systemi-

schen Sklerose ausgewählt wurde.

In diesem Projekt sollen Diagnostik-

und Therapiestandards zu dieser

Erkrankung entwickelt und fest-

gelegt werden. Das Krankenhaus

St. Josef ist hierfür das einzige

Studienzentrum in Nordrhein-West-

falen.

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CellitinnenForum 4/2015

Medizin | Betreuung