

Zur Sicherung ihrer Senioren-
und Krankenhäuser legte die
Ordensgemeinschaft der Cel-
litinnen zur hl. Maria 2003 ihre
Einrichtungen in die Hände der
für diesen Zweck gegründeten
Stiftung. Dabei wollten die
Ordensfrauen die christliche
Grundausrichtung ihrer Werke
gewahrt wissen. Aus diesem
Grund wurde die Stabsstelle
‚Kirchliche Unternehmenskultur‘
eingerichtet, die unmittelbar
an die Geschäftsführung der
Stiftung angebunden ist. Gelei-
tet wird die Stelle seit 2003 von
Diakon Wolfgang Allhorn.
Herr Allhorn, worin sehen Sie ihre
Hauptaufgabe?
Die Cellitinnen zur hl. Maria haben
der Stiftung ein klares Vermächtnis
gegeben. Meine Aufgabe ist es,
diese geistliche Absicht, also die
christliche Ausrichtung nach innen
und außen, zu kommunizieren.
18 Senioren- und sechs Kran-
kenhäuser, Stiftungszentrale und
Kloster – muss man da nicht
Prioritäten setzen?
Die meiste Zeit bin ich für die Se-
nioreneinrichtungen und für das
Kloster beschäftigt. Mit den Ge-
schäftsführungen und Regionallei-
tungen arbeite ich eng zusammen.
Meine Kenntnisse und Erfahrungen
setze ich ein, um zu helfen, die
Qualitätsziele zur Kirchlichen Un-
ternehmenskultur in den einzelnen
Häusern umzusetzen.
Die Krankenhäuser fallen in die Zu-
ständigkeit der Krankenhausseel-
sorger, die unmittelbar vom Erzbis-
tum Köln eingesetzt und organisiert
werden. Als Ansprechpartner be-
zogen auf Grundsatzfragen stehe
ich aber auch hier zur Verfügung.
Sie sagen, ein Schwerpunkt Ihrer
Arbeit liegt auf den Seniorenhäu-
sern. Welche Akzente setzen Sie
da?
Im Detail ist die Arbeit sehr vielsei-
tig. Sehr am Herzen liegt mir der
Kurs ‚Begleiter in der Seelsorge‘,
in demMitarbeiter befähigt werden,
in den Häusern seelsorgerisch tä-
tig zu sein. Im Grunde ist dies ein
wichtiger Baustein zum christlichen
Profil unserer Seniorenhäuser. Zwei
mit Teilnehmern aus allen Cellitin-
nen-Seniorenhäusern zusammen-
gesetzte Kursgruppen haben die
Fortbildung bisher durchlaufen. Ich
begleite die im Zusammenwirken
mit dem Erzbistum Köln ausgebil-
deten Absolventen. Jährlich statt-
findende Treffen und regelmäßig
von uns erstellte ‚Materialbriefe‘,
das sind beispielsweise Informatio-
nen zu Gottesdienstangeboten und
besonders gestalteten Andachten,
unterstützen die Begleiter auch
nach ihrem Abschluss.
Apropos Fortbildung: Für meinen
Bereich bin ich auch für das An-
gebot in unserem internen Fort-
bildungsprogramm zuständig. In
Absprache mit meinen Kolleginnen
Maria Adams, Mitarbeiterseelsorge,
und Dr. Sylvia Klauser, Ethikbeauf-
tragte, arbeiten wir die Themen
aus. Beide gehören zur Stabsstelle,
ebenso wie Schwester Katharina
von den Monastischen Gemein-
schaften von Jerusalem, die mir vie-
le administrative Arbeiten abnimmt
und als Ordensfrau auch inhaltlich
eingebunden ist.
Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die
Mitarbeit in unserem Seniorenhaus-
Ethikkomitee. Besonders liegen mir
aber die Belange der Ordensleute
in unserer Organisation amHerzen.
Eine interessante und bereichernde
Aufgabe ist das Bemühen um die
indischen Gemeinschaften, die
neue Niederlassungen in Häusern
Dem christlichen Profil verpflichtet
Diakon Wolfgang Allhorn leitet die Stabsstelle
‚Kirchliche Unternehmenskultur‘
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CellitinnenForum 4/2015
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