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V ierte von Preussen fragte den Bankier Mendel*

sohn, was er zu der Idee des Königs sage, die euro*

päischen Juden nach Palästina zurückzuführen.

Mendelsohn antwortete: Ich würde mir erbitten

Gesandter des neuen Staates in Berlin zu werden.«

Herzl nahm mir die leichtsinnige Antwort übel

auf, schrieb mir, ich ahne kaum, in welche Gesell*

schaft ich mich durch diese A n tw ort bringe.

Seitdem ist viel Wasser in den Strand gelaufen.

Der Judenhass ist überall mächtig angeschwollen.

In allen Ländern lässt man die Juden wissen, dass

man sie nicht zu den eigentlichen Einwohnern des

Landes rechne. Es gibt darauf am nächsten

die

Antwort, ein eigenes Land zu gründen. Dazu

«komm t, dass — sonderbar genug — trotzdem es

keine religiöse Renaissance des Judentums gibt,

ein gewaltiger nationaler Enthusiasmus die Juden

ergriffen hat, und die Juden Russlands, Polens,

Amerikas weisen Anzeichen einer nationalen Wie*

dergeburt auf. Obwohl ich ganz Kosmopolit bin,

hat diese Bewegung meine volle Sympathie. Sie ist

berechtigt, w ie natürlich und urvüchsig. Nachdem

sie sich für Palästina als Z iel entschieden hat, und

nachdem der Gedanke, die Juden dort ansiedeln zu

lassen, von mehreren Regierungen, freilich noch

nicht von der

türkischen,

als berechtigt anerkannt

worden, scheint der Zionismus die Zukunft für

sich zu haben.

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