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Frau Dunajski, seit wann sind Sie in

der Wohnanlage Sophienhof tätig?

Im August 1995 habe ich meine Tä-

tigkeit als erste Mitarbeiterin bereits

in einem Baucontainer aufgenom-

men. Der Sophienhof ging dann

im Februar 1997 in Betrieb und

der Umzug in das Hauptgebäude

konnte endlich erfolgen. Damals

arbeitete ich als Sekretärin für die

Geschäftsführung.

Was hat sich in den vergangenen

Jahren verändert?

Es gab sicher viele ‚Kinderkrank-

heiten‘, doch seit ungefähr 2000

hat sich der Sophienhof etabliert.

Seither stellen wir im Team stets

die Frage: „Was braucht der alte,

kranke Mensch?“ So ist der ambu-

lante Pflegedienst entstanden, sehr

schnell ergänzt um das ambulante

Hospiz- und Palliativzentrum für

den Kreis Düren. Weiter haben wir

mit einem kleinen, niedrigschwelli-

gen Angebot der Tagesbetreuung

begonnen, das wir nach dem Pfle-

gestärkungsgesetz II in den letzten

beiden Jahren zu einem leistungs-

fähigen Entlastungsbereich ausge-

baut haben.

Die größte Veränderung war jedoch

die Übertragung der Trägerschaft

der Wohnanlage Sophienhof zu 80

Prozent an die Stiftung der Celli-

tinnen zur hl. Maria zum 1. Janu-

ar 2016. Es war eine schwierige

Übergangszeit, gerade wegen der

Ängste der Mitarbeiter vor dem

Neuen, denn zeitgleich wechselte

auch die Geschäftsführung. Im Be-

reich Verwaltung/Rechnungswesen

gibt es zwar noch Anpassungs-

prozesse, doch die meisten Mit-

arbeiter haben erkannt, dass sie in

gewohnter Qualität weiterarbeiten

können.

Was gehört zu Ihren Aufgaben?

Im Laufe der Jahre haben sich

auch meine Aufgabenbereiche

verändert. Als Sekretärin wuchs

ich sehr bald in den Bereich der

Mietverwaltung einschließlich Be-

treuung hinein. Partiell gehörten im

Laufe der Jahre die Haustechnik,

die Reinigung und sogar mal Be-

reiche der Küche/Hauswirtschaft

zu meinen Aufgabengebieten.

Heute leite ich das ‚Betreute Woh-

nen‘ und den Entlastungsbereich

als Part der ambulanten Pflege.

Nachdem ich von Beginn an die

Geschäftsführung in Abwesen-

heit sozusagen inoffiziell vertreten

habe, wurde ich 2007 offiziell zur

stellvertretenden Geschäftsführerin

ernannt.

Ich schätze die Abwechslung in

meinem Aufgabenbereich. Da ist

der tägliche Umgang mit Menschen

unterschiedlicher Charaktere, ob

Kunden oder Mitarbeiter. Da ist

aber auch das ‚Stück Papier‘, das

gefüllt sein will, ob in der Buch-

führung, unserer Hauszeitung ‚So-

phienhof-Echo‘ und der Mitarbei-

terzeitschrift WirMA. Manch einer

sagt mir da sogar eine gewisse

Penibilität nach.

Was ist Ihnen besonders wichtig?

Offenheit, Ehrlichkeit und Trans-

parenz sind mir besonders wich-

tig – ob privat oder dienstlich. Im

Sophienhof schätzen wir die offene

Kommunikation. So kann zum Bei-

spiel der Blick aus einer anderen

Perspektive oder einem anderen

Arbeitsbereich neue Sichtweisen

öffnen oder zu überraschend un-

komplizierten Problemlösungen

führen. Da wird aus Offenheit und

Transparenz schnell Kreativität und

so manch neues Projekt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Was macht eigentlich …?

Angelika Dunajski, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des

betreuten Wohnens in der Wohnanlage Sophienhof

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