EN T U R PÄ A S S I S T E N S K I R K E G Å R D
Denne venlige sybarit ville nu for længst være glemt, hvis ikke
det netop var for hans testamentes skyld. D.v.s., testamentet efter
lod hans formue til arbejdsomme fattige i hans sydslesvigske føde
by, hvilket var rosværdigt - men det interessanteste findes først i et
to år yngre codicil fra hans dødsår. Det lyder således:
»Da ich nicht weiss, dass ich in meinem Leben Jemanden vor-
setzlich oder wissentlich beleidiget habe, so will ich auch, dass
nach meinem vielleicht bald erfolgenden Absterben mein todter
Körper niemanden den geringsten Schaden thun solle; und des
wegen verordre ich hierdurch, dass, wenn die Zeichen des wirk
lichen Todes an meinem Körper vorhanden seyn, man selbigen
in einem Bettlaken einwikle, auf selbigen eine gute Menge unge
löschten Kalks schütte, und dann gleich in den bereits verfertigten
oder gleich zu verfertigenden Sarg, welcher weder schwartz be
zogen, noch darauf eine Platte befestiget werden muss, lege, damit
er je eher je lieber in die Verwesung gehe. Mein Begräbniss soll
auf dem Armen-Kirchhofe vor dem Norderthor seyn, wesfalls
ich schon mit Mr. Simon, der dort Gräber ist, gesprochen habe,
und das Grab wird io Fuss tief begraben. Mein Leichenconduct
soll bestehen aus den beiden Hrn. Predigern des Kirchspiels wo ich
sterbe, wovor der eine vor Verrichtung des Ceremoniel io Rthlr.,
und der andere 5 Rthlr. haben soll, ferner aus den beiden Hrn.
Skiftecommissarien, und dann denen Hrn. aus dem Depechen-
Contoir der Kriegscancelley, dem Hrn. Etatsrath Wium, dem
Hrn. Justitsrath Rehfeldt, und denen Hrn. Secretairs Friis, Glöer-
sen, und Hedegaard, welche sämmtlich den Mittag darauf bey
Hrn. Hempel, auf Kosten der Sterbbude, eine gute Mahlzeit haben
sollen. Mein Freund Mr. Simon soll vor Pflanzung und sorg
fältiger Wartung eines rothen Rosenstrauchs, wovon ich allezeit
grösser Liebhaber gewesen bin, am Haupte meines Grabes, 5
Rthlr. haben.«17
IS