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Du kennst doch die Abseitsregel?“ und noch kurz vor dem

Anpfiff „Wenn es nicht besser läuft solltet Ihr mich noch

mal zu Rate ziehen“. Genauso wenig erfolgversprechend

ist in der Beratungssituation die Frage „Das Medikament

ist Ihnen bekannt?“ oder die pauschale Empfehlung:

„Wenn es nicht besser wird, sollten Sie zum Arzt gehen“.

Die Grenze der Selbstmedikation sollte so klar wie mög-

lich kommuniziert werden: „Wenn die Beschwerden nicht

innerhalb von drei Tagen deutlich nachgelassen haben,

sollten Sie zum Arzt gehen“. Die notwendigen Informa-

tionen dafür findet man häufig im Beipackzettel bzw. in

der Fachliteratur. Und so wie die Spieler alle taktischen

Anweisungen bekommen, um das Spiel noch drehen zu

können, benötigt der Kunde alle Informationen für die

optimale Anwendung seines Arzneimittels. Sie sind der

Trainer. Sie müssen darauf achten, alles zu kommunizie-

ren, was für diesen Patientenfall wichtig ist. Klare Kom-

munikation in der Kabine, klare Kommunikation in der Be-

ratung. „Kevin, wenn du weiter ständig im Abseits stehst,

wechsle ich dich aus.“ „Wenn es nach zehn Minuten im-

mer noch 0:2 steht, geht Jerome als zweiter Stürmer nach

vorne.“ <

Grenzen

der Selbst-

medikation

prüfen

AM-

bezogene

Probleme

erkennen

und lösen

Infos zur

Anwen-

dung ver-

mitteln

BERATUNGSECKE

AKWL

Mitteilungs

blatt

04-2017 /

17