Als Tim in die Schule kam, musste
ein Teil der Schulferien überbrückt
werden. Doch wer hat schon so
viele Urlaubstage? Der Kranken-
hausverbund kooperiert mit dem
Caritasverband, der wiederum
Ferienbetreuungsplätze für Kinder
von Mitarbeitern der beiden Wup-
pertaler Kliniken reserviert. Beruhigt
können die Eltern arbeiten, wäh-
rend der Nachwuchs mit anderen
Kindern unbeschwert tobt und
spielt, den Zoo oder das Freibad
besucht.
Nach der Geburt von Tochter Anna
blieb Mutter Laura für eineinhalb
Jahre zu Hause. Ihr Arbeitgeber
lud sie in regelmäßigen Abständen
zu ‚Elternzeittreffen‘ ein, damit sie
den Anschluss an die Kollegen
und den Klinikalltag nicht verlor.
Der Wiedereinstieg bereitete ihr so
keine Probleme. Das Krankenhaus
St. Josef kam Lauras Wunsch nach
und schaffte nach ihrer Elternzeit
eine Sechzig-Prozentstelle für sie.
Heute arbeitet sie wieder Vollzeit,
während ihr ebenfalls Vollzeit be-
schäftigter Mann Nils zwei Tage
die Woche im Homeoffice arbeiten
kann. Tochter Anna besucht die
KiTa am Laurentiusplatz, eine der
beiden Einrichtungen, in denen der
Cellitinnenverbund Plätze für Mit-
arbeiter reserviert hat.
Newsletter zum Thema
Familie und Beruf
Doch das ist noch lange nicht alles,
was die beidenWuppertaler Cellitin-
nen-Kliniken ihren Mitarbeitern mit
Kindern bieten. Mittlerweile befasst
sich eine eigene Projektgruppe mit
der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf. Ob es um die Vermittlung
von Tagesmüttern, Tipps für die
nachmittägliche Freizeitgestaltung
oder weitere Kooperationspart-
nerschaften geht, das Team um
Patricia Gabb kümmert sich um
individuelle Anliegen und ermittelt
vorausschauend den Bedarf junger
Eltern. Zweimal im Jahr erscheint
mittlerweile ein Newsletter und alles
zum Thema Familie und Beruf ist
im Mitarbeiterportal hinterlegt. Hier
können die Eltern am sogenannten
‚Schwarzen Brett‘ auch wertvolle
Tipps und Angebote weitergeben.
Beruf und Familie ist auch ein gro-
ßes Thema in den Chefetagen der
Kölner Cellitinnen-Krankenhäuser.
Flexible Arbeitszeitmodelle und
Kooperationen mit KiTas, deren
Öffnungszeiten möglichst an die
Arbeitszeiten in den Kliniken ange-
passt sind – vieles wird angeboten,
damit Mütter und Väter beruhigt ar-
beiten können. Zuletzt hat der Ver-
bund auf dem Gelände des Heilig
Geist-Krankenhauses einen neuen
Kindergarten gebaut. Ähnlich wie
in den Wuppertaler Cellitinnen-
Kliniken setzen auch die Kölner
Häuser auf die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie, ermitteln laufend
den Bedarf und lassen
sich
flexible Lösungen ein-
fallen.
CellitinnenForum 2/2016
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Idee | Einsatz