Zum 1. Januar 2016 sind 80 Pro-
zent der Anteile an der Wohnanlage
Sophienhof gGmbH mit Sitz in der
Gemeinde Niederzier bei Düren an
die Seniorenhaus GmbH der Celli-
tinnen zur hl. Maria, eine hundert-
prozentige Tochtergesellschaft der
Kölner Stiftung der Cellitinnen zur hl.
Maria, übertragen worden. Konkret
bedeutet dies, dass sich die 1987
gegründete Sophien-Stiftung aus
dem laufenden Betrieb zurückzieht
und die Verantwortung für das Pfle-
geheim und das operative Geschäft
an die Seniorenhaus GmbH abgibt.
„Damit möchten wir sicherstellen,
dass die Intention unserer Stiftung
weitergeführt wird und dass auch in
Zukunft im Sinne unserer Eltern ge-
handelt wird“, erklärt Hans Schroe-
der-Rozelle, Geschäftsführer der
Sophien-Stiftung.
Sein Vater Viktor Schroeder war es,
der nach langjähriger, erfolgreicher
Tätigkeit als Papierfabrikant das Fa-
milienunternehmen an die Pelikan
AG veräußerte. Der Verkaufserlös
floss in die nach sei-
ner Ehefrau benann-
te Sophien-Stiftung.
Stiftungszweck ist
es – als Ausdruck
christlicher Glau-
bensüberzeugung –
sich insbesondere
alter Menschen an-
zunehmen.
Aus diesem Grund
wurde 1995 in Nie-
derzier der Grundstein für die
Wohnanlage Sophienhof gelegt,
mit knapp 90 Betreuungsplätzen
und 114 Seniorenwohnungen. Eine
dieser Wohnungen bezog das Ehe-
paar Schroeder. Bis zu seinem Tod
am 14. September 2011 lebte Vik-
tor Schroeder im Sophienhof, seine
Ehefrau wohnt heute noch dort.
Zusammen mit den Anteilen an der
gemeinnützigen GmbH wurde auch
das Eigentum am Pflegeheim über-
tragen. Die sonstigen Grundstücke
und Gebäude in Niederzier mit den
Seniorenwohnungen sowie die Ge-
bäude in Düren-Birkesdorf (36 be-
treute Wohnungen und zwölf Ein-
familienhäuser) bleiben im Eigentum
der Sophien-Stiftung und werden
wie bisher von der Wohnanlage
Sophienhof gGmbH betrieben.
Die vier Kinder des Stifterehepaares
sind alle in den Gremien der Stiftung
tätig. Nach intensiven und langwie-
rigen Beratungen in Vorstand und
Kuratorium der Sophien-Stiftung
wurde im Frühjahr 2015 der Grund-
satzbeschluss gefasst, die Verant-
wortung für den Sophienhof in neue
Hände zu geben „Die Aufgaben in
der Seniorenbetreuung sind so viel-
schichtig und verwaltungsintensiv,
dass man ein Heim kaum noch allei-
ne betreiben kann. Für die Heraus-
forderungen der Zukunft benötigt
auch ein exzellent aufgestelltes
Haus wie der Sophienhof einen
starken und erfahrenen Partner“,
so Hans Schroeder-Rozelle. „Die
schwierige Entscheidung wurde da-
durch erleichtert, dass wir mit Hans
Mauel, dem Vorstandsvorsitzenden
der Kölner Stiftung der Cellitinnen
zur hl. Maria, einen Ansprechpartner
fanden, der unsere Anliegen voll
und ganz verstand und der schon
einige Kooperationen erfolgreich in
die Wege geleitet hat.“
Wichtig ist den Nachkommen des
Stifters, dass sich für die Mitarbeiter
und besonders für die Bewohner
des Seniorenhauses nichts Fun-
damentales ändert. Zwar wird mit
der Verabschiedung der verdienten,
erfolgreich tätigen Geschäftsfüh-
rerin des Sophienhofs, Gerda Graf,
in den wohlverdienten Ruhestand
eine Zäsur gesetzt, aber alle Betei-
ligten haben es sich zur Aufgabe
gemacht, die Zukunft des Sophien-
hofs im Sinne des Stifterehepaares
fortzuführen.
(Im nächsten CellitinnenForum
wird der Sophienhof ausführlich
vorgestellt.)
Im Sinne des Stifters handeln
Senioreneinrichtung in Niederzier ergänzt Angebotspalette
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CellitinnenForum 1/2016
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