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Die Gestaltung der Dienstpläne ist

in den Arbeitsbereichen, die eine

24-Stunden-Versorgung gewähr-

leistenmüssen, häufig das wichtigs-

te Thema für die dort arbeitenden

Mitarbeiter. Ihre Zufriedenheit

und die Orga-

nisation der

Schichtarbeit

hängen un-

mittelbar von-

einander ab –

so auch in den

Seniorenhäusern

der Cellitinnen zur hl. Maria.

Besonders für die Mitarbeiter im

Bereich Pflege stellen sich am

Dienstplan die folgenden Fragen:

Ist der Dienstplan zuverlässig oder

wird er im Verlauf immer wieder

abgeändert? Wie viele Tage muss

ich pro Woche arbeiten? Muss für

erkrankte Kollegen eingesprungen

werden und wer kümmert sich um

adäquaten Ersatz? Muss ich am

freien Wochenende einspringen?

Können Wünsche aufgrund priva-

ter Termine berücksichtigt werden?

Diese und weitere Fragen waren

das übergreifende Thema einer

Klausurtagung der Seniorhaus-

leitungen, die von Regionalleiterin

Doris Henke-Happ und Unterneh-

mensberater Dr. Gerhard Schwarz

geplant und moderiert wurde.

Vorbereitend auf die Klausurtagung,

wurde bereits imRahmen von Pilot-

projekten in den Seniorenhäusern

Marienkloster, Hermann-Josef-La-

scheid und Heilige Drei Könige zu

den Ausgangsfragen gearbeitet.

Ziele der Projekte in allen drei

Häusern waren: Einführung eines

fortlaufenden Grunddienstplans

mit klaren Dienst-/Frei-Rhythmen,

Umsetzung der Fünf-Tage-Woche

(oder weniger) für alle Mitarbeiter

der Pflege, jeder Mitarbeiter hat

mindestens an jedem zweiten

Wochenende frei, das kurzfristige

Einspringen für erkrankte Kolle-

gen wird durch Vertretungsdienste

im Dienstplan geregelt und über

eine Pauschale zusätzlich vergü-

tet, Entlastung der dienstplanver-

antwortlichen Mitarbeiter bei der

Dienstplanerstellung und Stärkung

der Eigenverantwortlichkeit jedes

Mitarbeiters bei der Umsetzung.

Michaela Pannitz, Be-

reichsleiterin Pflege und

Sozial-kulturelle Betreuung im Se-

niorenhaus Marienkloster, kann

über das Projekt nur Positives be-

richten. Nicht nur die Mitarbei-

ter seien mit der neuen

Regelung zufrieden,

auch Pflegefachkräfte

aus anderen Häusern

hätten sich wegen der

Planungssicherheit

schon auf freie Stel-

len in der Cellitinnen-Einrichtung

beworben.

Die Seniorenhausleitungen der

‚Pilothäuser‘ nutzten die Klausur-

tagung, um wichtige Meilensteine,

Vorteile, aber auch Schwierigkeiten

innerhalb der einzelnen Häuser zu

thematisieren.

Am Ende der Tagung stand fest,

dass alle Seniorenhausleiter eine

Übertragung der positiven Erfah-

rungen aus den Projekthäusern in

allen Einrichtungen befürworten. In

einem nächsten Schritt werden die

Ergebnisse den Mitarbeitern und

den Mitarbeitervertretungen (MAV)

vorgestellt, denn auch ihre Meinun-

gen und Erfahrungen wirken sich

auf den weiteren Prozess aus.

Verlässliche Arbeitszeiten

Klausurtagung der Seniorenhausleitungen

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CellitinnenForum 1/2018

Medizin | Betreuung