Previous Page  8 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8 / 68 Next Page
Page Background

Eine so einschneidende Diagnose

wie die einer Krebserkrankung ist

für jeden Betroffenen eine große

Herausforderung, die viele Fragen

aufwerfen kann: „Wie kann ich mit

dieser Diagnose leben?“, „Was wird

aus meiner Familie?“

Die Unsicherheit über den Krank-

heitsverlauf, die Angst davor,

vielleicht nicht wieder gesund zu

werden, die Sorge, welche Verän-

derungen es im Alltag nach dem

Krankenhausaufenthalt zu bewälti-

gen gilt: All dies kann übermächtig

werden und den Patienten und sein

Umfeld stark belasten. In dieser

Krisensituation bieten die Kranken-

häuser der Stiftung der Cellitinnen

auf vielfältige Weise Unterstützung

an.

Sozialdienst

Besonders in der ersten Zeit nach

der Diagnose fühlen sich die Patien-

ten und auch ihre Angehörigen häu-

fig überfordert von der Vielzahl von

Formalien, die es im Rahmen einer

Krebsbehandlung zu beachten gilt.

Und viele Betroffene wissen gleich-

zeitig gar nicht, welche Angebote

es gibt und welche Unterstützun-

gen ihnen nach der Entlassung aus

dem Krankenhaus zustehen.

In jedem Krankenhaus der Stif-

tung der Cellitinnen sind daher die

Mitarbeiter des Sozialdienstes die

qualifizierten Ansprechpartner für

alle praktischen Fragen, die die Zeit

nach der Entlassung betreffen. Sie

vermitteln bei Bedarf ambulante

Pflege, hauswirtschaftliche Hilfen,

Mahlzeitendienste und Pflegehilfs-

mittel wie Krankenbetten und Roll-

stühle. Wenn die Versorgung in der

eigenen Wohnung nicht mehr mög-

lich ist, helfen sie bei der Unterbrin-

gung in Kurzzeitpflegeeinrichtungen

oder bei der dauerhaften Unter-

bringung in einem Senioren- oder

Pflegeheim. Dabei bearbeiten sie

auch alle anstehenden sozialrecht-

lichen und finanziellen Ansprüche

der Patienten und vermitteln Kon-

takte zu den Leistungserbringern

wie Krankenkassen, Sozialämtern

und Pflegeheimen.

Ein weiteres wichtiges Angebot

des Sozialdienstes ist die Vermitt-

lung von medizinischen und beruf-

lichen Rehabilitationsmaßnahmen

zur Sicherstellung der weiteren

Behandlung und Genesung nach

dem Krankenhausaufenthalt. Die

Mitarbeiter helfen auch bei Anträ-

gen zum Schwerbehindertengesetz

und bei Rentenanträgen.

Psychoonkologische Beratung

Qualifizierte Psychoonkologen kön-

nen vor allem dabei helfen, emotio-

nal einen Umgang mit der schwie-

rigen Situation nach der Diagnose

zu finden. Dazu gehören beratende

Einzel-, Paar- und Angehörigenge-

spräche oder auch die Einführung in

Entspannungsverfahren wie auto-

genes Training, progressive Mus-

kelentspannung und die Ängste

Gut beraten

Tipps und Hilfen für ein Leben mit der Erkrankung

Im Gesprach mit dem verantwortlichen Arzt

8

CellitinnenForum 1/2018

Titel | Thema