Lebensqualität erhöhen, schmerz-
frei sein, die verbleibende Zeit best-
möglich verbringen: Das sind die
Wünsche der meisten Menschen,
die auf der Palliativstation behan-
delt werden. Bei Palliativpatienten
liegt eine nicht heilbare, weit fort-
geschrittene Erkrankung mit be-
grenzter Lebenserwartung vor.
Die Lebensqualität kann nur durch
spezielle medizinische Betreuung
und Pflege verbessert oder erhalten
werden. Dies kann eine Behand-
lung und Begleitung in der Phase
des Sterbens einschließen. Ziel der
palliativstationären Behandlung ist
vor allem die umfassende Linderung
von Beschwerden wie Schmerzen,
Übelkeit, Angst oder Unruhe sowie
die gemeinsame Planung der weite-
ren Versorgung. Denn ein Aufenthalt
auf der Palliativstation ist, anders als
im Hospiz, zeitlich begrenzt. Trotz-
dem soll sich der Patient so wohl wie
möglich fühlen. Deshalb haben alle
Zimmer der Palliativstation im Kölner
St. Vinzenz-Hospital eine wohnliche
Atmosphäre und verfügen teilweise
über einen Balkon mit Blick in den
Patientengarten.
Lindern statt heilen
Die Palliativmedizin lebt von der en-
gen Zusammenarbeit vieler Fach-
richtungen. Ein erfahrenes und
speziell ausgebildetes Team - be-
stehend aus Gesundheits- und
Krankenpflegern, Seelsorgern, Ärz-
ten, einer Psychologin, dem Sozial-
dienst, Physiotherapeuten und zahl-
reichen ehrenamtlichen Mitarbeitern
– kümmert sich intensiv um die Ver-
sorgung und Betreuung von Pallia-
tivpatienten und deren Angehörige.
Darüber hinaus sind die Spezialisten
in ständigem Austausch mit den an-
deren Abteilungen des Hauses.
Die Mitarbeiter sind dafür verant-
wortlich, die Symptome der Er-
krankungen zu lindern. Schmerzen
lassen sich mit vielfältigen Therapien
oder Medikamenten behandeln.
Aber auch andere Begleiterschei-
nungen wie Appetitlosigkeit, Übel-
keit, Atemprobleme oder Schwä-
che, gilt es zu mindern. Neben einer
individuellen Schmerztherapie und
Symptomkontrolle, die einen be-
sonders hohen Stellenwert haben,
wird das Konzept ständig erweitert.
Moderne Ansätze, wie der Einsatz
von Aromaölen durch ausgebildete
Aromatherapeuten oder auch das
Training von Angehörigen in der
häuslichen Pflege, gehören eben-
falls zu den Leistungen des Pallia-
tivteams.
Den letzten Tagen Leben geben
Palliativteams kümmern sich um Schwerstkranke
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CellitinnenForum 1/2018
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