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Führen und Leiten im Seniorenhaus

Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen setzt auf ‚blended learning‘

Im Rahmen einer Feierstunde über-

reichte Seniorenhaus-Regionalleiter

Matthias Wolter acht Absolventen

des unternehmensinternen Qualifi-

zierungskurses ‚Führen und Leiten

im Seniorenhaus‘ ihre Zertifikate.

Seniorenhausleitungen, Bereichs-

leitungen Pflege und Kollegen aus

dem Traineeprogramm, also eine

hierarchie- und berufsübergreifende

Gruppe, wobei der Pflegeberuf die

gemeinsame Basis bildete, hatten

den Kurs im September 2013 be-

gonnen und nun erfolgreich abge-

schlossen.

Neben der Teilnahme an Seminaren

zu Organisations- und Manage-

mentthemen, Recht und Personal

erarbeiteten sich die sechs Frauen

und zwei Männer in Online-Lek-

tionen das nötige Wissen. „Wir

haben sehr gute Erfahrungen mit

dem ‚blended learning‘ gemacht,

also der Kombination aus dem Be-

such von Seminaren und digitalen

Aufgabenstellungen und Bearbei-

tungen“, erklärt Projektbegleiter

Thomas Nauroth, Qualitätsmanager

am Cellitinneninstitut für Qualitäts-

sicherung in der Seniorenbetreu-

ung. Die Seminartage bildeten da-

bei nicht die Inhalte der Lektionen

ab, sondern sie waren inhaltlich un-

abhängig davon, um ein prozess-

orientiertes Lernen zu ermöglichen.

Den roten Faden zwischen den ein-

zelnen Modulen stellte die Themen-

zentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth

C. Cohn her. „Insbesondere die

Reflektion des eigenen Führungs-

handelns erhält hier und in den

parallel laufenden Gruppensuper-

visionen den notwendigen Raum“,

so Nauroth.

Die Weiterbildung zielt darauf ab,

den Leitungskräften ein fundiertes

Rüstzeug für ihre Führungsarbeit in

den Einrichtungen mitzugeben. Das

werteorientierte Führungsmodell bil-

det hierzu eine wichtige Grundlage.

Im letzten Drittel der Fortbildung

führten die Teilnehmer selbstständig

Projekte in den Einrichtungen durch.

Dabei wurden sie von Experten aus

dem jeweiligen Fachgebiet bei der

Projektplanung und -durchführung

begleitet.

Die Vielfalt der Projektthemen

reicht von der Entwicklung eines

Marketingplans über Maßnahmen

der betrieblichen Gesundheits-

förderung bis hin zur Einführung

von Palliative Care innerhalb eines

Wohnbereiches. Der Projektbericht,

der von zwei unabhängigen Prüfern

benotet wird, und ein Kolloquium,

bei dem die Teilnehmer ihre Arbeit

vorstellen und themenspezifische

Fragen beantworten, gelten als Ab-

schlussarbeit.

Der Qualifizierungskurs umfasste

insgesamt 23 Präsenztage und

endete nach 16 Monaten mit der

Überreichung des Zertifikates. Die

Seniorenhaus GmbH hat diese

Weiterbildung zum zweiten Mal

angeboten.

Aufgrund der Nachfrage wird der

nächste Kurs mit dem Titel ‚Leiten

und Führen im Seniorenhaus – au-

thentisch, wertebewusst, profes-

sionell und inspirierend‘ im Herbst

2015 starten.

Die erfolgreichen Absolventen des Qualifizierungskurses

CellitinnenForum 2/2015

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Lehren | Lernen