Cellitinnen 1_2015 - page 18

die charismatische 83-Jährige ihre
begeisterten Zuhörer dann in die
Mittagspause:
1. Pflege ist ein Kulturauftrag. Denn
die Kultur einer Gesellschaft be-
stimmt maßgeblich den Umgang
der Menschen mit sich selbst und
mit ihren Mitmenschen.
2. Menschen müssen sich an ‚einen
Stern binden‘ und sich vom ‚Engel
der Neugierde‘ leiten lassen. Nur
dann ist Entwicklung möglich.
Fortbildung ‚Dementia Care‘
Nach der Pause leiteten dann Er-
fahrungsberichte zum Lehr- und
Pflegekonzept ‚Dementia Care‘
über zum zweiten, großen Themen-
komplex, demUmgang mit demen-
ziell veränderten Patienten. Drei
Teilnehmerinnen aus Pflege, Ca-
se-Management und Sozialdienst
berichteten von ihren persönlichen
Erfahrungen mit dieser modularen
Fortbildung und den Auswirkungen
auf ihren konkreten Berufsalltag.
‚Dementia Care‘ ist eine modulare
Fortbildung, die die Sensibilisierung
aller Abläufe eines Krankenhauses
auf die Erlebenswelt demenziell ver-
änderter Patienten zum Ziel hat.
Und so berichteten die Teilnehme-
rinnen von sehr unterschiedlichen
Erfahrungen, immer abhängig von
ihrem jeweiligen Arbeitsbereich. In
einem Punkt waren sie sich aber
einig: Ein Patentrezept für den
Umgang mit dementen Patienten
gibt es nicht. (Mehr zu Aufbau und
Inhalten von Dementia Care auf
S. 41 f. in diesem Heft).
Perspektivwechsel –
‚Barbaras Story‘
Einen sehr kreativen und emotio-
nalen Ansatz, ihre Mitarbeiter für
die Bedürfnisse dementer Patienten
zu sensibilisieren, haben die Kli-
niken der St. Thomas Foundation
in London gewählt. Ihre Pflege-
direktorin Eileen Sills berichtete
sehr anschaulich davon, wie sie
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CellitinnenForum 1/2015
Medizin
Betreuung
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