Kirsche, bei einigen aus einer Olive bestehen, die mit dem
langen .Mischlöffel dem Behälter (Glas oder Schale) ent
nommen und in das noch ungefüllte Glas gelegt oder dem
bereits fertiggestellten Getränk hinzugefügt wird. Andere
Garnierungen (z. B. Ananaswürfel oder Zitronenscheiben)
werden mit Hilfe von Gabeln in die Gläser eingelegt (Siehe
Abbildung).
Das Getränk ist nun servierfertig. Besondere Regeln
für das Service werden im Kapitel „Über das Servieren"
aufgestellt. (Kapitel XI).
Die meisten kurzen Getränke werden zum Abschluß mit
dem aus einem Streifen Zitronenschale herausgedrückten
öl überstäubt. Da dies ein Teil des Mischvorganges ist,
der besondere Beachtung und sorgfältige Ausführung ver
langt, sei darüber noch einiges gesagt.
Das Öl der Zitronenschale ist ein ätherisches, stark aro
matisch wirkendes Würzmittel und das bedingt, daß es
sparsam und mit Bedacht anzuwenden ist. Das öl wirkt
so stark, daß — wenn es zu reichlich zugeteilt wird ein
Getränk dann nur noch nach Zitronenöl schmeckt. Es genügt
also schon die kleinste Spur davon, um den erstrebten
feinen Hauch des Aromas zu erhalten. Allerdings
sind nur besonders geeignete Zitronenfrüchte zu verwen
den, und zwar solche mit praller, hellgelber und glänzender
Schale. Eine grüne (unreife) oder eingetrocknete Schale
ist zum Bestäuben unbrauchbar. Auch angestoßene Schalen
— ein Zeichen beginnender Fäulnis — sind nicht zu ver
wenden.
Man schneidet die Schale mit einem sehr scharf'en
Messer von oben nach unten in schmale Streifen. Bei
flottem Geschäft kann man einen kleinen Vorrat zurecht
schneiden, der aber bald zu verbrauchen ist, da die Schalen
schnell eintrocknen und unansehnlich werden. Die einzelnen
Streifen sollen ca. 5 cm lang und ca. 1 cm breit sein. Ein
solcher Streifen genügt für 5 bis 6 Getränke, wenn diese
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