Beim Servieren von Whisky oder Cognac mit Soda stellt
man das leere Glas vor den Gast hin niKl füllt aus der
üriginalflasche ein Meßglas ab, dessen Inhalt man dann in
das Trinkglas schüttet. Das dazugehörige Soda- oder Mine
ralwasser stellt man dem Gast zur Verfügung, damit er es
selbst nach Wunsch verwenden kann, oder man füllt das
Glas ungefähr ein Drittel voll und überläßt es dem Gast,
sich des restlichen Wassers zu bedienen. Bei etwa
folgenden weiteren Runden ist es nicht unbedingt notwen
dig, dafür frische Gläser aufzutragen, sondern man läßt die
leeren Gläser auf dem Tische stehen und verfährt wie bei
der ersten Runde. Voraussetzung dabei ist aber, daß die
Gäste ihre Plätze nicht wechseln und die Gläser nicht ver
tauscht werden. Ist das der Fall, dann ist es Bedingung,
zu jeder neuen Runde auch frische Gläser zu verwenden.
Besorgt der Bartender das Service an den Tischen .selbst,
dann wird er besondere Service-Wünsche der Gäste schon
von früheren Gelegenheiten her kennen und sich danach
richten, bei neuen Gästen hingegen die stets richtige Be
dienungsweise — Gläserwechsel bei jeder Runde — in An
wendung bringen. Der geübte Bartender wird im allge
meinen den Ausschank von Spirituosen auch ohne Ver
wendung eines Meßglases annähernd richtig vornehmen
können. Bei den hohen Preisen der Spirituosen ist es jedoch
empfehlenswert, ein derartiges „freihändiges Ausschänken"
zu vermeiden, weil auch bei größter Sicherheit des Auges
Verluste eintreten können oder durch zu geringe Zuteilung
die Unzufriedenheit des Gastes hervorgerufen wird. Ge
rechtes und gleichmäßiges Maß für alle, das ist sicherer
Helfer zur Zufriedenstellung der Gäste.
Ist zur Bedienung an den Tischen ein Barkellner in Tätigkeit,
dann kann das Service auf zweierlei Art durchgeführt wer
den. Entweder kann die Mengenzuteilung von Whisky oder
Cognac vom Bartender an der Bar erfolgen und der Bar
kellner sorgt dann nur für das Auftragen der Getränke und
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