2002 wurde mit der Stiftung der
Cellitinnen zur hl. Maria das Werk
der Ordensgemeinschaft in welt-
liche Hände gelegt. Ganz im Sinne
der Schwestern verstehen auch
die rund 6.700 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter heute den Leitsatz
„Der Mensch in guten Händen“ als
täglichen Ansporn, die ihnen anver-
trauten Patienten und Bewohner
bestmöglich zu versorgen. In Zeiten
knapper Budgets in Medizin, Pflege
und Betreuung wird es aber immer
schwieriger, diesem Anspruch ge-
recht zu werden.
Spendensammeln etabliert sich
Ein Weg, der sich immer mehr
etabliert, mögliche Finanzlücken
zu schließen, ist das sogenannte
Fundraising, also die zweckgebun-
dene Beschaffung von (finanziel-
len) Mitteln. In Deutschland wird
der Begriff meist gleichbedeutend
mit Spendensammeln benutzt.
In den USA, seiner ‚Heimat‘, hat
das Fundraising jedoch eine um-
fassendere Bedeutung und eine
lange Tradition. Dort ist das in-
dividuelle, finanzielle Engagement
völlig selbstverständlich, auch weil
es aufgrund mangelnder staatli-
cher Förderungen und fehlender
Sozialsysteme notwendig ist und
es daher ein grundsätzlich anderes
Verständnis von der Eigenverant-
wortung des Einzelnen gibt.
Doch auch in Deutschland nimmt
die Bereitschaft seit Jahren zu, sich
als Privatperson oder als Unterneh-
men sozial, gesellschaftlich oder
humanitär zu engagieren. Und das
gilt zunehmend für die Gesund-
heitsbranche. So ist es zumBeispiel
in den großen Universitätskliniken
durchaus üblich, Forschungs-
projekte und Angebote, die über
eine Grundversorgung in Medizin
und Pflege hinausgehen, durch
Spendengelder (mit-) zu finanzie-
ren. Und auch nicht-universitäre
Krankenhausträger ziehen nach:
Das Klinikum Dortmund beispiels-
weise machte mit seiner Kampagne
‚Kettenreaktion‘ auf die Arbeit sei-
„In guten Händen“
Fundraising in der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
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CellitinnenForum 4/2016
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