deren Angehörige besondere Auf-
merksamkeit und Zuwendung. Und
dafür benötigen die Häuser wiede-
rum deutlich mehr Mitarbeiter, als
die Kassen finanzieren.
Gleiches gilt auch für die Senio-
renhäuser. Anders als in den Kran-
kenhäusern ist für die Bewohner
die Einrichtung ihr Zuhause. Neben
pflegerischen Anforderungen muss
auch die soziokulturelle Einbindung
und Teilhabe sichergestellt werden.
Dabei ist die Anzahl der Mitarbeiter
der entscheidende Faktor dafür,
welche Aktivitäten möglich sind.
Die Förderprojekte der Stiftung
Um also dem Anspruch gerecht
werden zu können, dass in den
Einrichtungen der Stiftung der Cel-
litinnen zur hl. Maria der Mensch
in jeder Lebenssituation in guten
Händen ist, müssen mehr Gelder
zur Verfügung stehen, als die Kos-
tenträger wiederum zahlen. So ent-
stand die Idee, spezielle Förder-
projekte zu entwickeln, die über
Spenden finanziert werden.
Zwei Beispiele: In den Krankenhäu-
sern erfordert die Begleitung von
Patienten und Angehörigen im Fall
einer lebensbegrenzenden Erkran-
kung oder im Sterbeprozess eine
besondere Unterstützung. Auch
wenn die vorhandenen Teams in
den Häusern schon jetzt ihr Mög-
lichstes tun, um den Nöten und
Ängsten der Betroffenen gerecht zu
werden, sind im herausfordernden
Krankenhausalltag eigentlich nie
genug Zeit und Ressource dafür
vorhanden. Daher sollen Mitarbeiter
eingestellt werden, die in diesen
schwierigen Situationen einfach
nur ‚Da sein‘ können, die zuhören,
mit aushalten und begleiten. Diese
zusätzliche Personalinvestition soll
durch Spenden finanziert werden.
Die Bewohner der Seniorenhäuser
verbringen in ihrer Einrichtung ihren
letzten Lebensabschnitt. Gar nicht
so selten kommen in dieser Phase
auch noch einmal ganz einfache
Wünsche auf, wie zum Beispiel ein
Ausflug oder ein Konzertbesuch.
Weil der Bewohner aber vielleicht
schon bettlägerig ist, kann der
Wunsch allein oder nur durch die
Angehörigen nicht erfüllt werden.
Hier wären zusätzliche Mittel not-
wendig, um sowohl geschulte Mit-
arbeiter als auch die logistischen
Aufwendungen finanzieren zu
können. Dies sind nur zwei einer
ganzen Anzahl von Förderideen,
die in den nächsten Jahren in allen
Einrichtungen der Stiftung umge-
setzt werden sollen.
Wir sind alle gefragt
Interessierte Spender können diese
Projekte auf vielfältige Weise unter-
stützen: Mit einer einmaligen Spen-
de, einer Mehrfach- oder Dauer-
spende, einer Zustiftung oder sogar
einem eigenen Stiftungsfonds unter
dem Dach der Stiftung der Celli-
tinnen zur hl. Maria. Das geht zu
Lebzeiten oder, testamentarisch
verfügt, über das eigene Ableben
hinaus. So kann man auch in die
nächsten Generationen hinein Gu-
tes bewirken.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen,
ob eine Spendenakquise für die Ein-
richtungen der Stiftung sinnvoll ist
und welchen Aufwand die Durch-
führung bedeutet, wird es zwei so-
genannte ‚Piloten‘ geben. In je einem
Kranken- und Seniorenhaus werden
dabei unter anderem ehemalige
Patienten und Angehörige von frü-
heren Bewohnern angeschrieben
und um Unterstützung für eines der
Förderprojekte gebeten. Sollten die-
se Testprojekte erfolgreich verlau-
fen, werden die Spendenaktionen
auch auf die anderen Einrichtungen
übertragen und weitere Projekte
beworben.
Auch das CellitinnenForum wird
von Zeit zu Zeit darüber berichten,
wie die Projekte ganz konkret aus-
sehen, wo sie zum Einsatz kommen
und wie man spenden kann.
Aktuelle Fragen beantwortet auch schon jetzt gerne Susanne Bieber von
der Unternehmenskommunikation telefonisch unter 0221 7491 8661
oder schriftlich per E-Mail an:
susanne.bieber@cellitinnen.de.
22
CellitinnenForum 4/2016
Profile | Personen