Rund dreiviertel aller niedergelas-
senen Ärzte wünschen sich einen
strukturierten Austausch mit dem
Krankenhaus. Dies stellte eine Um-
frage in der Zeitschrift ‚das Kran-
kenhaus‘ zu Beginn dieses Jahres
fest. Diesem Wunsch kommen die
Krankenhäuser der Stiftung der
Cellitinnen nun mit den ‚Referenten
für Haus- und Fachärzte‘ nach. Bei
allen Fragen rund um die Zusam-
menarbeit eines Arztes mit den Kli-
niken stehen die neuen Mitarbeiter
der Hospitalvereinigung St. Marien
den Niedergelassenen zur Seite.
Gemeinsam soll so die Zusammen-
arbeit stetig weiterentwickelt und
der Übergang von der ambulanten
Versorgung in die stationäre Be-
treuung und andersherum verbes-
sert werden. Zusätzlich wird so die
Bindung der Ärzte an die Kranken-
häuser der Cellitinnen gestärkt.
Für alle Wuppertaler Krankenhäuser
des Verbundes übernimmt Annette
Chnitir diese Aufgabe. Sie verein-
bart meist telefonisch einen ersten
Termin in der jeweiligen Praxis. Au-
ßerdem besucht sie gemeinsam
mit Chefärzten sogenannte ‚Qua-
litätszirkel‘ und stellt sich dort als
Ansprechpartnerin vor. „Das häu-
figste Thema im Gespräch mit den
Niedergelassenen sind derzeit die
Zuweisungswege. Viele Ärzte sind
sich unsicher, ob sie ihren Patienten
eine Einweisung oder Überweisung
mitgeben sollen“, erläutert Annette
Chnitir. Bei ihrer Arbeit profitiert sie
von ihrer langjährigen Erfahrung im
Gesundheitswesen.
Die niedergelassenen Ärzte reagie-
ren zumeist positiv auf das neue
Angebot. „Insbesondere Hausärzte
freuen sich über Informationen zum
aktuellen Leistungsspektrum unse-
rer Kölner Häuser. Außerdem be-
kommen wir hilf-
reiche Tipps über
die Anforderun-
gen von niederge-
lassenen Ärzten an
unsere Kliniken“,
erläutert Astrid
Rose, Mitarbeiterin
der Unternehmens-
kommunikation, ihre
ersten Erfahrungen.
Sie betreut Ärzte, die vorrangig in
das St. Marien-Hospital einweisen,
spricht aber für alle Krankenhäuser
der Hospitalvereinigung St. Marien
GmbH in Köln.
Bei ihrer Arbeit werden die Referen-
ten von Dr. Ralf Engels, Leiter der
Abteilung ‚Unternehmensstrategie
Medizin und Qualität‘, unterstützt
und angeleitet. „Alle Referenten
treffen sich regelmäßig, um Erfah-
rungen auszutauschen und aktuelle
Entwicklungen zu besprechen. Mit
Hilfe einer gemeinsamen Daten-
bank koordinieren wir die Besuche
und Kontakte mit den niederge-
lassenen Ärzten“, so Dr. Engels.
Mit der bisherigen Resonanz zeigt
er sich zufrieden. „Ich denke, wir
sind mit dieser Art der Betreuung
auf einem guten Weg. So können
wir stetig an einer Verbesserung
der Kommunikation mit den Nie-
dergelassenen arbeiten“, erklärt Dr.
Engels abschließend.
Im Dialog
mit niedergelassenen Ärzten
Referenten beraten Haus- und Fachärzte
Annette Chnitir
CellitinnenForum 4/2016
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