WennmanWikipedia fragt, ist Lach-
yoga eine Form des Yoga, bei der
das grundlose Lachen im Vorder-
grund steht. Das geschieht, wenn
ein anfängliches, motorisches, also
körperlich angeregtes Lachen in
ein tiefes, echtes Lachen übergeht.
Klingt erst mal anstrengend.
Wir haben eine Mitarbeiterin getrof-
fen, die eine Ausbildung im Lach-
yoga gemacht hat, und auch sonst
im Seniorenhaus und im Privatleben
lachend ihre Frau steht. Das Celli-
tinnenForum traf Dorthe Maaßen,
Bereichsleiterin Hausservice aus
dem Seniorenhaus St. Maria in
Köln:
Wie oft am Tag lachen Sie?
So oft, dass ich es nicht mehr zäh-
len kann. Ich lache nicht so viel wie
Kinder, die ungefähr 300 bis 400
Mal am Tag lachen, einfach ohne
Grund. Manchmal ist mir nicht di-
rekt zum Lachen zumute, doch das
hält nicht lange an, schnell kehrt
das Lachen wieder.
Wie sind Sie an das Lachyoga
gekommen?
Im April 2010 erhielt ich die Diag-
nose Brustkrebs. Vor der anste-
henden Chemotherapie hatte ich
große Angst und wollte im ersten
Moment eher sterben, als die gif-
tige Flüssigkeit in meinen Körper
zu lassen. Der behandelnde Arzt
machte mir Mut. Er gab mir Kraft
für die anstehende Therapie und
wies auf den Lachyoga Workshop
in der Uni hin. Im Januar 2011
hatte ich in der Reha in Baden-
weiler viel zu lachen mit meiner
vierköpfigen Tischgemeinschaft.
Zum Abschied schenkte mir ein
Mitpatient ein Buch über das Lach-
yoga. Zuhause fand ich im Internet
ein Seminar in Münster zu diesem
Thema. Daraufhin besuchte ich
den Lachyogaclub Ehrenfeld und
nahm im März 2012 in Bad Mein-
berg an dem Lachyoga Kongress
,Das Leben ist ein Fest‘
Erfahrungen mit dem Lachyoga
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CellitinnenForum 2/2019