Previous Page  10 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 10 / 68 Next Page
Page Background

WennmanWikipedia fragt, ist Lach-

yoga eine Form des Yoga, bei der

das grundlose Lachen im Vorder-

grund steht. Das geschieht, wenn

ein anfängliches, motorisches, also

körperlich angeregtes Lachen in

ein tiefes, echtes Lachen übergeht.

Klingt erst mal anstrengend.

Wir haben eine Mitarbeiterin getrof-

fen, die eine Ausbildung im Lach-

yoga gemacht hat, und auch sonst

im Seniorenhaus und im Privatleben

lachend ihre Frau steht. Das Celli-

tinnenForum traf Dorthe Maaßen,

Bereichsleiterin Hausservice aus

dem Seniorenhaus St. Maria in

Köln:

Wie oft am Tag lachen Sie?

So oft, dass ich es nicht mehr zäh-

len kann. Ich lache nicht so viel wie

Kinder, die ungefähr 300 bis 400

Mal am Tag lachen, einfach ohne

Grund. Manchmal ist mir nicht di-

rekt zum Lachen zumute, doch das

hält nicht lange an, schnell kehrt

das Lachen wieder.

Wie sind Sie an das Lachyoga

gekommen?

Im April 2010 erhielt ich die Diag-

nose Brustkrebs. Vor der anste-

henden Chemotherapie hatte ich

große Angst und wollte im ersten

Moment eher sterben, als die gif-

tige Flüssigkeit in meinen Körper

zu lassen. Der behandelnde Arzt

machte mir Mut. Er gab mir Kraft

für die anstehende Therapie und

wies auf den Lachyoga Workshop

in der Uni hin. Im Januar 2011

hatte ich in der Reha in Baden-

weiler viel zu lachen mit meiner

vierköpfigen Tischgemeinschaft.

Zum Abschied schenkte mir ein

Mitpatient ein Buch über das Lach-

yoga. Zuhause fand ich im Internet

ein Seminar in Münster zu diesem

Thema. Daraufhin besuchte ich

den Lachyogaclub Ehrenfeld und

nahm im März 2012 in Bad Mein-

berg an dem Lachyoga Kongress

,Das Leben ist ein Fest‘

Erfahrungen mit dem Lachyoga

Titel | Thema

10

CellitinnenForum 2/2019