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wuchs fehlte. Auch änderten sich

die gesetzlichen Anforderungen an

Pflege und Pflegeeinrichtungen,

wirtschaftliche Aspekte erforderten

gerade im Kur- und Krankenhaus-

bereich gravierende Einschnitte.

Vor die Wahl gestellt, die Nieder-

lassung in Bad Münstereifel völlig

aufzugeben oder sie den Erforder-

nissen der Zeit anzupassen, ent-

schied sich die Ordensleitung, das

Haus ausschließlich zur Senioren-

betreuung zu nutzen, deutlich zu

erweitern und zu modernisieren.

Mehrfache Baumaßnahmen, die

letzte zwischen 2001 und 2003, ha-

ben dem Seniorenhaus Marienheim

sein heutiges Erscheinungsbild ge-

geben und das Betreuungsangebot

erweitert. Auch gesellschaftsrecht-

lich wurden die Weichen gestellt.

Die Einrichtung gehört zur Senio-

renhaus GmbH der Cellitinnen, eine

einhundertprozentige Tochterge-

sellschaft der 2003 gegründeten

Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria,

die die Werke der Ordensfrauen in

die Zukunft führt.

Jubiläumsjahr

Auch wenn sich nach 148

Jahren Tätigkeit vor Ort 2013

die letzten drei verbliebenen

Cellitinnen-Schwestern aus

Bad Münstereifel in das

Kölner Mutterhaus zurück-

gezogen und zur gleichen Zeit

vier indische Schwestern der

Franciscan Clarist Congrega-

tion (FCC) ihre Tätigkeit in Pflege

und Seelsorge aufgenommen

haben, bleibt das Vermächtnis der

Kölner Schwestern in Bad Müns-

tereifel erhalten. Und so wurde in

diesem Jahr ordentlich gefeiert:

Bewohner und Mitarbeiter sind

beim Karnevalszug mitgegangen.

Im April wurde eine Ausstellung

zur Tätigkeit der Schwestern und

zur Geschichte des Marienheims

eröffnet. Zeitgleich mit einem Vor-

trag von Günter Kirchner zur Ge-

schichte des Kneippkurwesens

in Bad Münstereifel erschien die

Festschrift, verfasst von Wolfgang

Allhorn, mit dem Titel ,Das Marien-

heim im Wandel der Zeit‘ als Band

drei der Schriftenreihe der Stiftung

der Cellitinnen zur

hl. Maria. Ein Benefizkonzert

mit der Schülerband ,Mary’s De-

light‘ und der Coverband ,Just For

Fun‘ erbrachten zugunsten der

Hilfsgruppe Eifel für tumor- und

leukämiekranke Kinder 2.500 Euro.

Der Höhepunkt des Festjahres war

schließlich ein Dankgottesdienst

mit Weihbischof Ansgar Puff in

der Kapelle des Marienheims am

17. Oktober 2015. Zur Freude aller

Teilnehmer waren aus dem Kölner

Mutterhaus sieben Cellitinnen ange-

reist und so konnte der Weihbischof

seinen Dank an die gesamte Or-

densgemeinschaft persönlich über-

bringen. Die Schwestern hätten bei

CellitinnenForum 4/2015

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Feste | Feiern