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sen (MDK) erhalten. Des Weiteren

wurde der Einrichtung der ‚Grüne

Haken‘ für besondere Verbraucher-

freundlichkeit verliehen. Und im

Focus-Ranking schaffte es St. Ger-

trud in die Bestenliste der TOP-Pfle-

geheime 2015.

„Auf offizielle Feierlichkeiten haben

wir verzichtet, denn zehn Jahre sind

ja nur ein kleines Jubiläum“, meint

Klein. „Wir haben im Sommer ein

schönes Fest mit unseren Bewoh-

nern gefeiert. Und im August hat

Wolfgang Allhorn, Leiter der Stabs-

stelle Kirchliche Unternehmungs-

kultur bei der Stiftung der Cellitinnen

zur hl. Maria, einen Vortrag zur Ent-

stehungsgeschichte des Senioren-

hauses St. Gertrud gehalten.“

Als Abschluss der Feierlichkeiten

zum ‚kleinen‘ Jubiläum gab es dann

einen musikalischen Leckerbissen

der besonderen Art. Der Chor ‚Joy

of Gospel‘, der weit über die Re-

gion bekannt ist, gab in der Dürener

St. Marien Kirche ein öffentliches

Konzert, bei dem für die Bewohner

der Dürener Cellitinnen-Senioren-

häuser die ‚Logenplätze‘ reserviert

waren. Lydia Schmidt, Bereichs-

leitung Pflege und SKB im Celli-

tinnen-Seniorenhaus St. Gertrud,

ist Mitglied des Chores, der unter

der Leitung der beiden Amerika-

ner Darnita und Kirk Rogers, sich

dem zeitgenössischen American

Gospel verschrieben hat. Gut 450

Musikbegeisterte ließen sich von

den bekannten Liedern mitreißen

und klatschten mit oder lauschten

andächtig den eher besinnlichen

Stücken. Die Begeisterung war groß

und der Applaus dementsprechend.

Mit dem weltweit bekannten ‚Oh

happy day‘ ging das Konzert nach

fast eineinhalb Stunden zu Ende.

Die Zeit war geradezu verflogen,

da waren sich die Zuhörer einig.

Auf Eintrittsgelder wurde verzichtet,

um Spenden aber gebeten. Nach

Kassensturz und Abzug der Kosten

blieben 1.400 Euro übrig. Und die

gingen, als besonderes Geburts-

tagsgeschenk des Chores, an die

Dürener Cellitinnen-Seniorenhäuser.

Ein Blick zurück

Anstelle des 2005 fertiggestellten

Gebäudekomplexes stand zuvor

das von der Dürener Bevölkerung

liebevoll genannte ‚Klösterchen‘

der Eucharistiner und die in den

1960er Jahren entstandene Pfarr-

kirche St. Peter Julian.

Seit 1920 besteht in Düren die

Niederlassung der vom heiligen Pe-

ter Julian Eymard im 19. Jahrhun-

dert gegründeten Ordensgemein-

schaft. Durch die Veränderungen

der Strukturen in den Pfarrgemein-

den, aber auch bedingt durch den

Rückgang an Ordensberufungen

mussten neue Wege gefunden

werden. So entstand der Gedanke

des Neubaus im Herzen der Stadt

mit der Verbindung von Cellitinnen-

Seniorenhaus St. Gertrud, dem

Kloster der Eucharistiner mit an-

gegliederter Hauskapelle und der

Kindertagesstätte St. Peter-Julian.

Letztere ist in der Trägerschaft der

Genossenschaft der Cellitinnen zur

hl. Gertrud, die ihren Sitz im Ma-

rienkloster in Düren-Niederau hat.

Das Cellitinnen-Seniorenhaus St.

Gertrud ist ein Projekt mit Modell-

charakter und richtungsweisender

moderner Architektur. Die Einrich-

tung verfügt über Kurz- und Voll-

zeitpflege sowie über ein großes

Angebot an barrierefreien Ap-

partements. Aufgrund der großen

Nachfrage wurde das Senioren-

wohnen Anfang 2013 durch einen

separaten Erweiterungsbau er-

gänzt. Heute bietet das Cellitinnen-

Seniorenhaus über 125 Menschen

einen Wohn- und Lebensraum.

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CellitinnenForum 4/2015

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