Würde man einhundert waschechte
Kölner fragen, was sie mit ihrer Hei-
matstadt verbinden, dann hätten si-
cherlich die meisten Nennungen der
Dom, der Karneval und der 1. FC,
gefolgt vom WDR, vertreten durch
eine orangefarbene Maus, und die
Zahl 4711 für das Kölnisch Wasser.
Auch die ‚Schwarze Muttergottes
aus der Kupfergasse‘ dürfte auf der
Liste zu finden sein. Genau diese
sechs Erkennungszeichen sind in
dem umgestalteten Garten des Se-
niorenhauses St. Maria zu finden,
der bei einem Fest anlässlich der
25. Wiederkehr der Einweihung des
Seniorenhausneubaus vorgestellt
wurde. Ein Geburtstagsgeschenk
der besonderen Art, an dem sich
Bewohner und Mitarbeiter zukünftig
erfreuen können.
Auf den Tag genau, am Hoch-
fest der Aufnahme Mariens in den
Himmel, wurde an den 15. August
1990 erinnert, als der damalige Erz-
bischof von Köln, Joachim Kardinal
Meisner, den Neubau des Senioren-
hauses St. Maria in der Schwalben-
gasse segnete. Eine Dankmesse
im neugestalteten Garten mit dem
Hauptzelebranten Pfarrer Klaus-Pe-
ter Vosen und den Konzelebranten
Dompropst Gerd Bachner, Prälat
Peter Schnell und Pfarrer Msgr. Oli-
ver Boss eröffneten den Festtag. In
seiner Festrede wies Hans Mauel,
Vorsitzender des Vorstands der
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria,
auf die wechselvolle Geschichte
des Seniorenhausstandortes hin:
Die Ordensgemeinschaft nahm
1828 hier ihren Anfang im Schat-
ten der Pfarr- und Wallfahrtskirche
St. Maria in der Kupfergasse mit
dem Gnadenbild der Schwarzen
Muttergottes. Nach langen Jahren
staatlicher Restriktionen entwickel-
te sich die Gemeinschaft stetig und
so stand zum 100. Ordensjubiläum
an der heutigen Schwalbengasse
ein stattliches Mutterhaus, das
schließlich im Zweiten Weltkrieg
völlig zerstört wurde. Anstelle des
Klostergebäudes entstand in den
Nachkriegsjahren ein Altenheim.
Ende der 1980er Jahre wurde es
Kreuzblume,
Kölnisch Wasser, Karneval
Neubau des Seniorenhauses St. Maria feiert 25. Geburtstag
Kölnisch Wasser
Kreuzblume
Karneval
CellitinnenForum 4/2015
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