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Im Juni dieses Jahres haben die

Borromäerinnen das Petrus-Kran-

kenhaus verlassen. Aus Altersgrün-

den wurde der Konvent aufgeho-

ben. Die Schwestern Bernarda,

Bernwarde, Hildegarde und Renate

kehrten ins Mutterhaus nach Trier

zurück. Einzig Schwester Micha-

el wird im Krankenhaus St. Josef

bleiben. Wie vielen Ordensgemein-

schaften in Deutschland fehlt es

auch den Borromäerinnen an jün-

geren Schwestern, die die Nach-

folge antreten könnten.

Fast 160 Jahre waren die Borro-

mäerinnen in Wuppertal-Barmen

zu Hause und prägten nachhaltig

das caritative Leben. Es begann

damit, dass 1856 die Kongregation

der Barmherzigen Schwestern vom

hl. Karl Borromäus in Trier Schwes-

tern nach Wuppertal entsandte,

um das damals neu gegründete

Armen- und Waisenhaus der ka-

tholischen Kirchengemeinde St.

Antonius zu betreuen. Es folgten

die ambulante Krankenpflege und

die 1891 gegründete ‚Kinder-Be-

wahrschule‘, der Anfang aller ka-

tholischen Kindergärten in Barmen.

Das heutige Petrus-Krankenhaus

wurde schließlich 1901 an das Ar-

men- und Waisenhaus angebaut

(vgl. auch CellitinnenForum 2/2014,

Seite 28).

Vespergottesdienst

zur Verabschiedung

Anlässlich der Verabschiedung der

Schwestern aus Wuppertal fand am

21. Juni im Petrus-Krankenhaus

ein Vespergottesdienst unter der

Leitung vonWeihbischof Dr. Domini-

kus Schwaderlapp, Stadtdechant

Dr. Bruno Kurth und Msgr. Michael

Haupt statt. Die große Wertschät-

zung und herzliche Zuneigung, die

den Schwestern entgegengebracht

wurde, zeigte sich bei diesem An-

lass nicht zuletzt auch daran, dass

in der Kapelle sogar die Stehplätze

knapp wurden. In seiner Predigt

stellte der Weihbischof mit dem

„Dankbar rückwärts,

mutig vorwärts, gläubig aufwärts“

Abschied der Borromäerinnen von Wuppertal

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CellitinnenForum 3/2015

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