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Im Rahmen eines Gottesdienstes

in der Kapelle des Seniorenhauses

Marienkloster erhielten neun ‚Be-

gleiterinnen in der Seelsorge‘ aus

der Region Düren der Seniorenhaus

GmbH der Cellitinnen die Bischöf-

liche Beauftragung ‚ihrer‘ Diözese

Aachen. Für die Beteiligten war das

nicht nur Anlass zu Dankbarkeit und

großer Freude, darüber hinaus wur-

de damit ein weiterer Meilenstein

zum Erfolg dieses in den Senio-

renhäusern der Cellitinnen bereits

gut eingeführten und betriebenen

Konzepts erreicht.

Wie schon im CellitinnenForum

mehrmals berichtet, übernehmen

seit 2010 etwa 30 überwiegend

Mitarbeiterinnen klar definierte und

vereinbarte Aufgaben in der Seel-

sorge. Entscheidend ist dabei, dass

die unterschiedlichen Tätigkeiten,

wie Einzel- und Gruppengespräche,

Gottesdienste für Demenzbetroffe-

ne oder seelsorgliche Begleitung

von Sterbenden, nicht ‚zusätzlich‘

erbracht werden. Ein Stundenkon-

tingent von wöchentlich wenigs-

tens drei Stunden wird als bezahlte

Freistellung von der vereinbarten

Arbeitszeit durch die Seniorenhaus

GmbH finanziert. Grundlage dafür

ist der vom zuständigen Referat im

Generalvikariat des Erzbistums Köln

im Zusammenwirken mit dem Di-

özesancaritasverband entwickelte

Qualifizierungskurs zur ‚Begleitung

in der Seelsorge‘. 2010/2011 und

2013/2014 wurden nach diesem

Konzept zwei ‚geschlossene‘ Kur-

se ausschließlich für Cellitinnenmit-

arbeiter durchgeführt, die auch von

Teilnehmern aus den in der Diözese

Aachen liegenden Seniorenhäusern

der Region Düren erfolgreich mit

einem Zertifikat abgeschlossen

wurden. Die Absolventen im Be-

reich der Erzdiözese Köln erhielten

schon von Anbeginn zusätzlich die

einrichtungsbezogene bischöfliche

Beauftragung.

Aus den Händen von Pfarrer Rolf-

Peter Cremer, Hauptabteilungsleiter

Schule, konnten nun auch die Aa-

chener Begleiterinnen eine entspre-

chende Urkunde entgegennehmen.

Zuvor hatte Pfarrer Cremer bezug-

nehmend auf das Tagesevangelium

(Mt 6,19–23) eine Brücke zu den

wahren Schätzen geschlagen, auf

die es ankomme – eben nicht die

materiellen Übermächte, sondern

die Beziehung zu den Senioren und

diese selbst als Schatz zu sehen.

Eigentlich seien auch die Begleite-

rinnen in der Seelsorge selbst ‚le-

bendige Schätze‘.

Bei einem Empfang sagte Diakon

Wolfgang Allhorn als Kursleiter der

Cellitinnen-Seelsorgekurse allen

Beteiligten sehr herzlichen Dank:

Monsignore Helmut Poqué, eme-

ritierter Aachener Dompropst, für

seine nachhaltige Unterstützung,

die Beauftragungen zu ermögli-

chen, dann Pfarrer Cremer für die

Umsetzung in die Tat und nicht zu-

letzt den neun Begleiterinnen in der

Seelsorge. Mit der bischöflichen

Beauftragung erhielten sie An-

erkennung und Wertschätzung und

für die Praxis noch mehr ‚Rücken-

wind‘ für ihr Engagement zumWohl

der Menschen, die sie betreuten.

Wo dein Schatz ist,

da ist auch dein Herz

Bischöfliche Beauftragung für ‚Begleiterinnen i.d. Seelsorge‘, Bistum Aachen

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CellitinnenForum 3/2015

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