Flachbildschirme und eine moder-
ne, dem Pflegebedarf angepasste
Ausstattung. Eine Besonderheit ist
ein zusätzliches Pflegebad mit einer
großen Badewanne, die die Kör-
perpflege erleichtert und mit Hilfe
einer integrierten Klangwellen- und
Mikromassage das Wohlbefinden
steigern soll. Mit einer sogenann-
ten Dispersionsbrause kann hoch-
wertiges Öl in kleinen Tröpfchen im
Badewasser gebunden und von
der Haut aufgenommen werden,
sodass das Eincremen nach dem
Bad entfallen kann. Bei körperli-
chen Schmerzen ist dies für viele
Hospizgäste eine große Erleichte-
rung.
Auch die Speisenversorgung soll
dazu beitragen, dass die Gäste sich
wie zu Hause fühlen und so finden
sich deren individuelle Wünsche
zeitnah imWochenspeiseplan wie-
der. Ein ganz besonderes ,Highlight‘
erwartet die Hospizgäste einmal im
Monat: In Kooperation mit einem
Kölner Sterne-Restaurant werden
die Bewohner ehrenamtlich mit
einem 3-Gang-Menü bekocht.
Raum für Gemeinsamkeit
Neben der Ausstattung der Gäs-
tezimmer und der Pflegebereiche
war die Gestaltung der gemein-
sam genutzten Räume von zentra-
ler Bedeutung. Hier sollen sowohl
die Gäste miteinander als auch
gemeinsam mit ihren Angehörigen
und Freunden ausreichend Platz
vorfinden für Gespräche und ein
vertrautes Miteinander. Im Erdge-
schoss befindet sich das Wohn-
zimmer, das mit einer kleinen Biblio-
thek, DVDs, Hörbüchern und einer
Kaffee- und Teebar zu einem aus-
gedehnten Aufenthalt einlädt. Ein
Hingucker ist sicherlich der elek
trische Kamin, der zu einer gemüt-
lichen Atmosphäre beiträgt. Hier
steht auch eine Marienskulptur des
Künstlers Georg Bentele-Ücker, ein
Geschenk der Ordensgemeinschaft
der Cellitinnen zur hl. Maria, die
allen Gästen, Angehörigen und
Mitarbeitern Wegbegleiterin und
Mittlerin ist.
In der ersten Etage befindet sich
eine Wohnküche, dort können die
Hospizgäste auf Wunsch ihre Mahl-
zeiten einnehmen, wenn sie ger-
ne in Gesellschaft sein möchten.
Außerhalb der Mahlzeiten bietet
die Küche Platz für kleinere Ver-
anstaltungen, wie Spielenachmitta-
ge, Kinoabende oder gemeinsames
Musizieren. Auch der Mehrzweck-
raum in der zweiten Etage steht
allen Gästen und Besuchern of-
fen; von dort aus ist der Zugang
zur Dachterrasse barrierefrei
möglich.
Raum für Stille und Andacht
Genauso wichtig wie die Gelegen-
heiten zu geselligem Beisammen-
sein sind für die Hospizgäste, ihre
Angehörigen und Freunde Möglich-
keiten des Rückzugs, der stillen
Einkehr und des Gebets. Diese
finden sie im Erdgeschoss im so-
Die Marienkapelle
Raum der Stille
23
Medizin | Betreuung
CellitinnenForum 2/2018