genannten ,Raum der Stille‘ und in
der zweiten Etage in der Kapelle.
Die Marienkapelle wurde gestaltet
von dem Künstler Egbert Verbeek,
bekannt für seine außergewöhn-
liche Glasornamentik, die sich auch
in den Fenstern der Hospizkapelle
wiederfindet. Im Blickpunkt stehen
Altar und Ambo, die aus hellemHolz
gearbeitet sind Die Marienstatue,
ein Einzugsgeschenk der Senioren-
häuser der Stiftung, bildet einen
harmonischen Mittelpunkt an der
Seite des Raumes. Im Erdgeschoss
befindet sich der Raum der Stille,
gestaltet von dem Künstler Mario
Haunhorst. Dieser Raum gibt durch
seine Gestaltung die Gelegenheit,
unabhängig von der Glaubenszu-
gehörigkeit, zur Ruhe zu kommen.
Gedanken, Wünsche oder Gebete
können zu Papier gebracht und in
kleinen Öffnungen in einer Holz-El-
lipse im Raum hinterlassen werden.
Einmal im Jahr, an Allerheiligen, sol-
len diese Papiere im Rahmen einer
Gedenkfeier verbrannt werden. Ein
,Buch des Lebens‘, das in dem
Raum ausliegt, lädt zumGedenken,
Bitten und Danken ein.
Aus St. Vinzenz wird St. Marien
Bei seiner Gründung im Jahr 1999
war es naheliegend, das Hospiz
nach dem Krankenhaus zu benen-
nen, in dessen Räumlichkeiten es
sich befand. Und so erhielt es den
Namen Hospiz St. Vinzenz. Mit dem
Umzug in ein eigenes Gebäude soll-
te es auch einen eigenen Namen
erhalten. So zeigt der Name ,Hos-
piz St. Marien‘, den unmittelbaren
Bezug zu den Cellitinnen-Schwes-
tern auf und gleichzeitig die Zuge-
hörigkeit zur gleichnamigen Pfarrei
im Stadtteil. So sollte mit demNeu-
bau auch zum Ausdruck kommen,
dass mit der Hospizarbeit die Werte
und die Handlungsgrundsätze der
Ordensgemeinschaft der Cellitin-
nen zur hl. Maria weitergeführt wer-
den. Die Umbenennung in ,Hospiz
St. Marien‘ war damit mehr als
naheliegend.
Feierliche Einsegnung
und offene Türen
Nach nur eineinhalb Jahren Bau-
zeit war es soweit: am 14. März
wurde das Hospiz feierlich einge-
segnet durch Rainer Maria Kardinal
Woelki. Nach einer hl. Messe in der
Kapelle des St. Vinzenz-Hospitals
und der Einsegnung der Hospiz-
kapelle sowie aller Räumlichkeiten
fanden sich die rund einhundert
geladenen Gäste zu einer Feier-
stunde zusammen. Der Kardinal
Rainer Maria Kardinal Woelki
André Meiser (re.) übergibt den
Schlüssel an Benno Schiffer
Theo Lercher, Vorsitzender
des Fördervereins St. Vinzenz
24
Medizin | Betreuung
CellitinnenForum 2/2018