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nen des Horns behutsam seyn, wenn sie nach

einer Pause eintreten sollen. So ist z. B. auf

dem C-Horn das d auf der 4ten Linie ein n atür­

licher und sehr leichter Ton: wenn aber dazu

in B -du r gespielt wird, wozu dieses d die Terz

angiebt, so fällt dieser Ton nach einer Pause

dem Hornisten schon viel schwerer. Sie begrei­

fen leicht, dass das daher kömm t, weil die

Gamme seines Horns nun gestört ist. — Ueber

manches, was die Ausführung angeht, würde ich

bey Ihrer Arbeit mancherley bemerken, wenn

wir uns mündlich sprechen könnten. Sie wis­

sen wohl noch von alten Zeiten her, wie viel

man in einer leichten Unterredung, zumal wenn

man die Partitu r vor sich hat, beschicken kann,

wozu viele Bogen angewendet wTerden müssten,

wenn man sich in eben dem Grade schriftlich

verständigen wollte. Nur über das Ganze ein

P a r Worte. Allerdings müssen diese Stücke,

wenn ich das Largo au snehme, das sich nicht

gleich bleibt und zu viel krauses h a t, — von

grossem Effect seyn.

Allenthalben weht der

Geist W e y s e n s : das ist genug gesagt; und

doch muss ich hinzusetzen, — nicht in solchem

Grade, in solcher Fülle, in solcher Originalität,

wie in seinen Fantasien.

Sollten Sie Ihrem

Fluge nicht durch die gar zu vielen Instrumente,

die Sie auf einander häufen, Fesseln anlegen?

Man sieht es, deucht m ir, manchen Stellen an,

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