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Jette! Kramer (da stehen die Namen beysammen),
bey Go tt, ich würde mich innig freuen, wenn aus
euch beyden ein P a r würde. Ihr nehmet dann
mich zu eurem Freunde an, und eure Freundschaft
würde es mich vergessen machen, dass ich die
Hoffnung hegte einst durch die Liebe glücklich zu
werden. Ich fühle es, ich bin noch nicht ganz
geheilt; dass ich es noch nicht bin, daran ist
wenigstens zum Theil Jette Schuld. Neulich hatte
ich wieder — die Mutter war Gottlob (Gott ver
zeihe mir die Sünde) krank — eine lange Unter
redung mit ihr über diesen Gegenstand. Sie wollte
so gern ihre Freundin entschuldigen, musste aber
am Ende selbst gestehen, dass sie es nicht könne.
Sie gestand mir, Julie habe mich wirklich geliebt,
sey aber fest überzeugt gewesen, dass ihre E ltern
diese Liebe nie billigen würden; dies habe sie
wollen mir zu verstehen geben, sey aber um die
A rt wie, verlegen gewesen. Diess sey auch ihre
Meinung gewesen bey den berüchtigten Wo rten :
Ich bin zwar u. s. w., die sie nur in der V e r
legenheit gesagt habe, welche Wo rte sie aber jetzt
bitter bereue, und von denen sie es jetzt selbst
nicht begreife, wie es ihr möglich gewesen sey, sie
mir zu sagen.
W a s meinst du, Kramer? ent
schuldigt es sie oder nicht? Ich habe in dieser
Sache gar kein Urtheil; ich fühle in meinem Bu
sen ein wunderbares Gemisch von Hass und Liebe
gegen sie. — Vorigen Montag sass ich bey Pastor