Zahlreiche berühmte Persönlich-
keiten hatten Probleme mit Hals,
Nase und Ohren. Martin Luther,
Ludwig van Beethoven, Bedrˇich
Smetana sind nur drei berühmte
Persönlichkeiten, die mit HNO-Er-
krankungen zu tun hatten. Während
Luther an einer Innenohrerkran-
kung litt, die ihm ein „Brausen und
Sausen“ im linken Ohr bescherte
und heftige Schwindelgefühle aus-
löste (Menièrsche Krankheit), war
Beethoven vermutlich von einer
Knochenerkrankung betroffen,
die im Verlauf von gut zehn Jahren
zum vollständigen Hörverlust führ-
te. Smetanas Erkrankung verlief
schneller. Er ertaubte innerhalb von
drei Monaten und litt vorher unter
starken Ohrgeräuschen.
Auch vor Kaisern machten HNO-
Erkrankungen nicht Halt: „Durfte
nicht aus wegen andauernder
Heiserkeit; muß 2 Mal tägl. Emser
Wasser inhalieren“ – so schrieb es
Kaiser Friedrich III. am 18. Februar
1887 in sein Tagebuch. Dies war
der erste Hinweis auf seine tödliche
Kehlkopfkrebs-Erkrankung. Die
Behandlungsmöglichkeiten damals
waren aus heutiger Sicht unzuläng-
lich. Ein Jahr später drohte der
Kaiser fast zu ersticken und erhielt
einen Luftröhrenschnitt, knapp vier
Monate später war er tot. Kaiser
Friedrich III. ist nur ein historisches
Beispiel für eine Tumorerkrankung
im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.
HNO-Tumorerkrankungen
Das St. Franziskus-Hospital ist ei-
nes der wenigen Krankenhäuser in
Köln mit einer eigenen Fachabtei-
lung für Hals-Nasen-Ohren-Heil-
kunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.
„Wir behandeln alle Erkrankungen
der Kopf-Hals-Region und decken
das gesamte diagnostische und
operative Spektrum des Fach-
gebietes ab“, fasst Chefarzt Dr.
Christoph Möckel zusammen.
Ständig einen Frosch im Hals?
Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten sind nicht zu unterschätzen
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CellitinnenForum 4/2017
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