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Bischof, Kardi nal, kalter Punsch und sonstige –
feinere Mischgetränke.
So wie m an Pfl anze n und Obstso rte n ge rn mit dem Namen
hervorragend e r Männ e r beleg t, so liebte man s ch n in ver–
gange n en J ahrhunderte n au f ei ni ge besond e re Geträ nk e d u rch
hoh e Würde nbe zeichnungen hin zuwe ise n.
Die Mö nch e war e n e s h a up tsächl ich, die in un se ren
Län de rn die \i\Teink ultur e inführt en un d förd e rten ; sie w uss te n
also a uch ein e n gute n Trop fe n z u sch ätzen und die Obe re n
und K irchenfürs ten e rhi elte n na türli ch de n beste n Trunk .
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e rklären ich die Name n Bischof, Kardinal P rälat
Papst
lL
s. w.
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Späte r g ri ff ma n bei der vVahl de r Bezeichnunge n a uch
zu we ltl iche n Tite ln und so habe n wir je tzt un se re n Königs –
Kai ser-, R ege nte n- und ä hn li ch be na nnte Punsche.
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A lle di ese Ge trä nke sollte n und so ll e n noc h el\\·a;-; he n ·o r–
r agend es bezei chn e n.
Leide r g la ubte ma n lange Zeit, dies nur e n e ichen zu
könn en , ind em m an de n vie lse iti gen Misc hunge n der te ue rs te n
Wein e a ll e n ur e1-de nkli c li en Würzz usätze gab, wä hre nd doc h
gerade die le tztere n, so fe rn sie ni cht sehr zart s ind, jede n Ge–
s chmacksgenu ss fe inere r Weine von vo rnh e re in ,·e rl ore n ge he n
lasse n .
Bei fei ne re n \i\Tein e n kann ma n also in de r vVa hl der
\ •rürzzusätze ni cht vor sichtig genug se in , we nn ma n ein en
\Nirkli che n Ge nu ss e rziele n w ill. Sons t is t es wahr hafti g b e se r,
man trinkt die \Ve in e so w ie sie sin d.
De r „B isc hof" is t in se in e r ein fa che n und doc h ä usse rst
wohl sch meckende n H e rs tellungswei e ein altes de uts ches Ge–
tränk, was auch darau s her vo rgeht, dass man ihm a uch im
Au sland e diese n Name n gelasse n hat.
In
der e rsten Hälfte de s IU. J ah rhunderts war e r beson de rs
in hoch herrschaftli che n Häuse rn als Ge tränk übli c h und galt
z. B_z u je ne r Z e it der J ägerme is te r des Fürs te n !\1 e tte rnich a uf
S chl oss J ohanni sbe rg als einer de r bes te n Verfertiger desselbe n.
lWahrsc he inli ch ve rfe rti gte diese r sich e be nfall s sch on einen
Extra kt von de n ni cht imme r e rh ältli chen g rün e n P ome ranz e n.)
30.
Bischof.
Man lasse di e gam: fe in und schwac h abgeschälte
S cha_le eine r fri schen grünen Pomeranze länger e Zeit
m emer Flasch e Rotwein zi ehen und s üsse dann
nicht zu viel - nach Geschmack.
Vi elfach trinkt ma n den Bischof auch ohn e Zucker.
„
In
E 1:mar~gelung
von grünen (unreifen)
Po~11 e
ranzen, di e rn cht immer und üb erall e rhältli ch smd ,.