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,~

10 .

Landsturm- oder Landwehrpunsch

(veraltete Bezeichnung.)

Kalter W eissv,rein , dünn abgeschälte Zitronen–

:schale, di e einige Zeit vorher hineingegeben werden

muss, Zucker nach Geschmack. Manche reiben noch

Vanille am Zucker ab.

109.

Dummer Junge.

Man lässt 1 ganze Fl asche W eisswein und

1

f~

Flasche Rotwein über di e ganz fein abgeschälte

Schale einer Zitrone, di e hinter Eis auf der Kelle

Jiegt, laufen. Zucker nach Geschmack.

110.

Menschenfeind.

Gebe in eine Sauciere ein grosses Stück Eis,

tröpfele Zitronensaft darauf, lege etwas Zucker (ein

Stück) und di e Schale einer Zitrone dazu und lasse

nun eine Flasche deutschen Schaumwein oder Erd–

beer- oder Stachelbeer- Champagner derart darüber

laufen (giesse stets auf das Eisstück, welches hinten

Jiegen muss), dass der V.Jein gleich in die Champagner–

gläser rinnt.

111.

Fletsch

(ein leichter Kühltrank.)

Man reibe 3 Zitronen leicht auf Zucker ab, giesse

·2

1

Rot\'\Tein und ebensoviel vVasser darüber und

versüsse nacli G eschmack.

Kalte

Einzel-

und Kaffeehaus-Getränke.

Der Urspru ng derselben ist, was die Limonaden, Ge–

frorenen u. s.

w . .

anbel angt, auf Italien, bezüglich der viel–

seitigen Mischgetränke ohn e und mit Spirituosen versetzt und

unter Zugabe von vielem Roheis in das Getränk selbst, auf

Amerika zurü ckzuführen .

In Italien w ur-d en zue rst unsere heutigen „Bonbons" und

zwar als teure Apothe1'erwaren hergestellt und fanden reissen–

den Absatz nach dem Ausland e. Als sich später auch Deutsche

in ihrem Heimatlande mit deren Herstellung befassten, e11t–

standen so bei uns

die

ersten Apotheken, welche anfangs von

Zuckerbäckern betrieben wurden .

~

In Italien erfm1cl man fern er nicht nur die Liköre,

·sondern auch die Limonaden, un d Italiener waren es , welch e

3';'