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Di e Mandelmilch w ird bekanntlich viel bei Bällen
Lll1d ähn li chen Anl ässen gdrunken.
Vielfach füg t man auch noch einige Tropfen
O rangenbl üten-Essenz zu. Man braucht dann auch
ni cht so vi e l Mand eln zu nehmen. Obi ges Quantum
gilt übrigens für e ine sehr kräfti ge Mand elmilch.
Unte r Umständen können 250 g Mand eln auch für
2 1 W asse r reichen.
189.
Haselnuss-Milch
vv ird w ie Mandelmilc h ber eite t.
Hi erh er gehört auch das neuer dings sehr in Auf–
nahme gekommene sehr erfri schend e Getra nk :
190.
„Schorle Morle" („Gespritzer"),
ein e Mischung von W ein und Mineralwasser, welche
in Ös terre ich unte r der ßezeichnung „Gespritzter"
schon lange un d vie l ge trunken wird .
„S chorl e Morl e" is t ein e einfache Mischung von
r echt ka ltem W ei sswein und küns tli chem oder
natürli chem , ebenfa lls r echt kaltem Min eralwasser.
(j e nach G esc hmack d ie Hä lfte oder mehr).
„
Damen li eben auch wohl e inen Zuckerzusatz.
„
.
Eigentlich sollte es w ohl S churle Murle heissen, da das
\ ;\/ort aus der Studente n sprach e des 16. und 17. J ah rhunderts
z u s tammen scheint. Dam als la utete ein Kunstaus dru ck de r
stude ntische n Z echkunst Kurl e-Murle-P uff oder Kurl-Murl-Puff.
Wah rs cheinlich h ängt der la utmalen de Ausdru ck z usammen
m it de n Z eitwörtern schurren, mit Geräusch, sich r asch be–
wegen , und murren, i:nd ist
a~f
die p erl ende Bewegung der
L uftbläsch en z u b ezieh en , die durch das Zugiessen des
kohl e nsaure n \ i\Tasser s in den Wein entsteht.
191.
Heisse Zitronen - Limonade.
Man schäle von einer Zitrone zunächst das.
Gelbe ganz fein ab, gebe den 6. T eil davon ins
Gl as, (das .andere
suc~e
in der Küche zu verwerten),
entferne die das Fleisch umgebende we isse Haut
und schneide dann die Frucht in Scheiben in's Glas
zuckere nach Geschmack und giesse
kochende~
W asser darüber.