Grog , Glüh w ein, Negus u. s. w.
~ 6:1 .
Vom Grog im allgemeinen.
Unter Grog
\·er~teht
man bekanntlich eine li ch ung von
Zuck er.
\\"as~er
und Rum, Arrak oder Kognak, die hauptsäch–
li ch bei sch lechtem ode r kaltem vVette1· dem Körpe r ein e an–
!;enc hme und ,,·oh!tuencle Empfindu ng gieht.
Ur ·prünglich ,,·ar der Grog nur ein i\fatrosenge tränk, das
\·on dem im ,·orige n J ah rhu nde rt lebenden englische n Admiral
Ve rn on, der den Spi tznamsn „Old Grog" e rhalten hatte und
welche r darauf drang. das · de r Brann twein 111it \i\Tasser ve r–
me ng t werde, seinen Namen haben ol l. Jede nfal ls ist „Grog"
ei n
~pi tzn ame
gewesen . Bei un · wurde da Ge trä nk e rst im
e r~ten
Viertel unse res J a hrh underts bekannt er.
Dass man. wenn man koc he ndes \ \'as:,e r in das Gl as
giesse n will , yorhe r den Löffel hinein iegt, is t woh l zur Ge-
nüge beka nnt.
9
Kenne r gebe n
e r~t
den Zucke r, dann da s koche nde \\lasse r
un d
er~ t
obe nau f den R um ode r Ko gna k un d verrühren dann.
Andere w iede r Jüll en das Gla::; halb mit kochendem \ ;\lasser,
nun den Zucke r und Rum und fül len dann vol lend s mit
kochendem \ \las e „ a uf.
Das Verhältnis der Zusä1ze ist scl1,,·er fes tz ustellen .
JJer re n lieb e n ihn krä ftige r, Dame n s üsser.
De r E nglä nd er kenn t Grog in un serem Sinn e weni cre r.
E r trinkt se in e n Brandy, vVhi sky ode r Gin mit nur we"'nicr
he i>'sem \Va::;se r un d ,,·en ig Zucke r, giebt aber zumeist
e twa~
Muskatnu s~
hinei n .
2ti4.
Grog mit Thee.
Zucker nach Geschmack und eine Zitronenscheibe
üb ergi esst man mit gut gebrühtem Thee und fügt
Rum nach Geschmac k zu.
9i
Tb ee mit Zucker und Rum oder Kognak nach:
Beli eben versetzt, nennt man gewöhnlich Tschai
(siehe diesen).
263.
Grog mit Rotwein.
Gewöhnli cher Grog mit etwas Rotwein gemischt.
2füi.
Grog mit Zitrone.
Manche li eben in den Grog eine S cheibe Zitrone
zu geben.