Infos zur multimodalen Schmerztherapie am St. Franziskus-Hospital
Das ‚Bio-Psycho-Soziale Modell‘:
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Bio: Ursachen, Risikofaktoren,
organmedizinische Aspekte
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Psycho: Eigenheiten des Erlebens und
Verhaltens, individueller Lebens- und
Bewältigungsstil
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Sozial: familiäre, berufliche, gesellschaftliche
sowie umweltbezogene Lebensbedingungen
Bausteine einer interdisziplinären multimodalen
Schmerztherapie:
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Physiotherapie
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Psychotherapie
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Eistherapie
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Entspannung
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Verhaltenstherapie
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Medikamente
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Biofeedback
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Ärztliche Gespräche und Schulungen
In der Schmerzklinik behandeln wir multimodal:
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die Schmerzursache
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die Schmerz-Wahrnehmung
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die Schmerz-Folgen
Kontaktdaten der Schmerzklinik am St. Franzis-
kus-Hospital und der ,Selbsthilfegruppe Schmerz‘:
Dr. Katrin Empt
Fachärztin für Anästhesiologie,
Spezielle Schmerztherapie
Schönsteinstraße 63
50825 Köln-Ehrenfeld
Tel 0221 5591–1760
anaesthesie.kh-franziskus@
cellitinnen.dein die Schmerzspirale. Dabei ist es
wichtig, die Zusammenhänge von
Schmerz, Bewegungsverhalten
und emotionalem Befinden zu er-
kennen.
„Bei einer chronischen Schmerzer-
krankung steht meist nicht mehr die
eigentliche körperliche Ursache im
Vordergrund“, erläutert Empt. Viel-
mehr führen viele sich ergänzende
Faktoren dazu, dass die Schmerzen
bestehen bleiben, sich sozusagen
verselbstständigen. Hier ist in den
meisten Fällen die Körperwahrneh-
mung gestört. Der eigene Körper
wird nur noch über den Schmerz
wahrgenommen. „Wie alle anderen
Therapeuten starten auch wir Psy-
chologen mit einer eigenen Anam-
nese“, erläutert Rothärmel. Worauf
legt der Patient seinen Fokus? Wie
nimmt er seine Schmerzen und
die damit einhergehenden Beein-
trächtigungen wahr? Wie geht er
damit um? In Einzel- und Gruppen-
stunden geht es dann in den drei
Behandlungswochen ans ‚Einge-
machte‘: Neben der Erarbeitung
konkreter individueller Strategien
und typischer Probleme geht es
vor allem um Information und Auf-
klärung sowie den Austausch mit
anderen Schmerzpatienten. „Wir
wollen unseren Patienten zeigen,
dass sie ihren Erkrankungen, ihren
Schmerzen nicht ausgeliefert sind.
Sie können aktive Strategien er-
lernen und anwenden, um wieder
mehr Lebensqualität zu erlangen,
aktiver und achtsamer zu wer-
den“, betont Rothärmel. Wichtige
Aspekte sind dabei das Erkennen
und Annähern an die eigenen al-
tersgerechten Leistungsgrenzen,
das Formulieren realistischer Be-
handlungsziele, das Erlernen von
Achtsamkeit und Selbstfürsorge.
Für viele Patienten ist das Thema
,Schmerzen und Kommunikation‘
besonders interessant. „Hier lernen
unsere Patienten, typische Reaktio-
nen der Mitmenschen auf Schmer-
zen einzuordnen, sich abzugrenzen
und auch mal bewusst Nein zu sa-
gen“, erläutert Rothärmel.
Nach zwei Wochen Klinikaufenthalt
steht die sogenannte häusliche Be-
lastungsprobe auf dem Programm:
Das bisher Erlernte wird nun an
einem Wochenendtag unter realen
Bedingungen zu Hause getestet.
„Nach diesem Wochenende wis-
sen unsere Patienten oft wesentlich
genauer, wo sie stehen und woran
sie noch arbeiten müssen“, weiß
Empt. Gemeinsam mit dem Klinik-
team wird dann noch einmal nach-
justiert, bevor es wieder endgültig in
den Alltag geht – mit zusammen er-
arbeiteten und realistischen Zielen.
Titel | Thema
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CellitinnenForum 1/2019