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die Ganzkörperhyperthermie, die

Gefäßtherapie nach Bemer sowie

die Hochtontherapie.

Anregung des Stoffwechsels –

die Hochtontherapie

Als Weiterentwicklung der Elektro-

therapie versetzt die Hochtonthe-

rapie, mit wechselnden Frequen-

zen zwischen 4.000 bis 33.000 Hz,

die Zell- und Gewebestrukturen in

Schwingung. Sie wirkt intensiv auf

den Stoffwechsel der Zellen und

regt ihn an. Das Ergebnis: Schmer-

zen werden gelindert und Energie-

blockaden gelöst. Gleichzeitig wirkt

die Hochtontherapie abschwellend,

entschlackend und durchblu-

tungssteigernd. Die Wuppertaler

Schmerzmediziner erzielen mit der

neu eingeführten Behandlungsme-

thode unter anderem bei Patienten

mit Arthrose, Rücken- und Ganz-

körperschmerz, Polyneuropathie

und Schulter-Arm-Syndrom gute

Erfolge. Kontraindikationen gibt es

wenige. Ausgenommen von der

Hochtontherapie sind Schwangere

sowie Patienten mit einem Herz-

schrittmacher.

Elektromagnetische Stimulation –

die Gefäßtherapie nach Bemer

Mithilfe eines modifizierten nieder-

frequenten elektromagnetischen

Wechselfeldes fördert die Physikali-

sche Gefäßtherapie nach Bemer die

Durchblutung kleinster Blutgefäße.

Dazu stimuliert sie deren Pump-

bewegung (Vasomotion). Dadurch

wird die Leistungsfähigkeit der Zel-

len angeregt, der Stoffwechsel an-

gekurbelt und die Mikrozirkulation

verbessert. Von alldem spüren die

Patienten während der rund acht-

minütigen Behandlung in der Regel

nichts. Der positive Effekt auf die

Körperzellen ist allerdings nach-

haltig. Nährstoffe werden besser

an- und Stoffwechselprodukte ab-

transportiert, Schmerzen gelindert

und die Selbstheilungskräfte des

Körpers aktiviert. Bewährt hat sich

die Therapiemethode bei allen Ar-

ten von Schmerz, Erschöpfung und

Tinnitus.

Hitze gegen Schmerzen – die

Ganzkörperhyperthermie

Die Mediziner des Departments für

Schmerztherapie setzen die Ganz-

körperhyperthermie (die therapeu-

tische Erwärmung des Körpers)

als begleitende Therapie, unter

anderem bei parallel auftretenden

Schmerzen in mehreren Gelenken,

Fibromyalgie und Ganzkörper-

schmerz ein. Mit Infrarotstrahlern

wird der Körper auf rund 39 °C er-

wärmt, unter Narkose auch auf bis

zu 41 °C. Die erhöhte Körpertem-

peratur steigert die Durchblutung

und verbessert damit die Beweg-

lichkeit. „So kann in vielen Fällen

eine Schmerzminderung erreicht

werden“, erläutert Bachmann-Hol-

dau. Während der Ganzkörper-

hyperthermie liegt der Patient in

einer speziellen Hängematte. Die

Behandlung dauert je nach Inten-

sität etwa zwei bis vier Stunden.

Bewährt hat sich ihr Einsatz auch

bei Problemen der Lenden- und

Halswirbelsäule sowie bei Schmer-

zen durch starke Muskelverspan-

nungen. Als günstiger Nebeneffekt

zeigt sich eine positive Wirkung auf

Depressionen und Erschöpfungs-

zustände. Generell gilt: Um das

Schmerzleiden deutlich zu redu-

zieren, erfordert die multimodale

Schmerztherapie Geduld – von Pa-

tienten wie auch von Ärzten.

Department für Schmerztherapie

Krankenhaus St. Josef

Dr. Ulrike Bachmann-Holdau

Bergstr. 6–12

42105 Wuppertal

Tel 0202 485–2601

Fax 0202 485–2609

ans.kh-josef@cellitinnen.de

Patientin und Arzt besprechen die Eintr ge im Schmerztagebuch

Titel | Thema

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CellitinnenForum 1/2019