nannten„Freundschaften auf kurze Siclifund erweise „Bar
hangers" gegenüber keine über den Rahmen der üblichen
Höflichkeit hinausgehende Aufmerksamkeiten, weil dies in
der Regei zu persönlichen Verlusten und zu Ärger im Ge
schäft führt. In kluger Weise vermeide man die Eiri-
mischung in Gespräche oder Auseinandersetzungen zwi
schen Gästen und beobachte nur, daß nicht Dinge ge
schehen, die dem Ansehen des Geschäfts abträglich sein
können.
Schließlich sollte es eigentlich überflüssig
erwähnen, daß der junge Anfänger die ihm übertra
genen Arbeiten so gewissenhaft wie nur möglich erledigt
und sich bemüht, die täglichen Geschäfts-Vorkommnisse
so ins Gedächtnis einzuprägen, daß er sich auch später noc
im Bedarfsfalle daran erinnert und Auskunft geben kann.
Gern verfällt der junge Bartender in den Fehler, mit
Gewalt neue Getränke-Mischungen erfinden zu wollen.^ a-
vor ist dringend zu warnen, denn solche „Erfindungen sin
ja doch zumeist nur „auf neu hergerichtete Rezepte. ur
dann, wenn man etwas wirklich Neuartiges auf
®
der Mixed-Drinks gefunden hat, und nachdem auch as r ei
eines erfahrenen Fachkollegen günstig ausgefallen
man weiter propagieren. Dilettantismus in J^^er ^ orm
schadet nur, das trifft auch auf den Beruf und die Tätig >^ei
des Bartenders zu. Dem erfahrenen ernsten Fachmann
widerstrebt das Dilettantische; das trifft auch auf le
Erfindungen von Getränke-Mischungen der dem Barberu
völlig Fernstehenden zu, mit denen die moderne Zeit reic
gesegnet ist und die nur dazu beitragen können, den Bar
tender-Anfänger kopfscheu zu machen. Verfehlt wäre es,
wollte der junge Anfänger sein Gedächtnis mit den unge
zählten und oft unsinnigsten Getränkebezeichnungen e-
schweren, die der Laune irgendeines Dilettanten auf dem
Gebiete der Bargetränke entstammerl und nur dazu geeig
net sind, den Lernenden in seinem ernsten fach-
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