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Was bedeutet das konkret

für Ihre Patienten?

Die Patienten profitieren vom hohen

Qualitätsniveau unserer operativen

Versorgung. Erfahrene Operateu-

re mit hohen Fallzahlen sowie ein

minimal-invasives, also möglichst

schonendes operatives Vorgehen,

führen zur insgesamt hohen Be-

handlungsqualität und Zufrieden-

heit unserer Patienten. Denn durch

dieses Vorgehen und viele standar-

disierte Abläufe erreichen wir eine

frühe Remobilisierung der Patien-

ten nach den Operationen, wobei

gleichzeitig das Komplikationsrisiko

so gering wie nur möglich gehalten

wird.

Zur Patientensicherheit gehören

auch eine intensivmedizinische

Versorgung sowie die begleitende

fachliche Versorgung der Nach-

bardisziplinen, zum Beispiel der

Inneren Medizin. Ist dies ebenfalls

am Krankenhaus St. Josef ge-

geben?

Genau dieser Fragestellung haben

wir uns vor der Erweiterung unserer

klinischen Kompetenz mit neuen

Fachrichtungen und der erweiterten

Öffnung für die Intensivmedizin ge-

stellt. Immer mehr werden wir mit

älteren Patienten, die zum Teil auch

aufwändige Auswechseloperatio-

nen von Prothesen benötigen, kon-

frontiert. Gerade diese Patienten

bedürfen bei derartigen Eingriffen

einer umfassenden multidiszipli-

nären Versorgung, auch durch die

internistischen Fachdisziplinen, so-

wie einer gesicherten intensiv-me-

dizinischen Nachbetreuung. Eine

rein orthopädische Fachklinik kann

dies nicht mehr in allen Bereichen

leisten, sodass wir dieser, für unsere

Patienten notwendigen Sicherheit

durch unsere aktuelle Entwicklung

Rechnung tragen.

Sie sprachen von über 4.000

Gelenkoperationen. Wie teilt sich

das bei Ihnen im Haus auf?

Durch den hohen Spezialisierungs-

grad unserer Abteilungen decken

wir das gesamte operative und kon-

servative Spektrum bei der Erkran-

kung des Bewegungsapparates ab.

Mit über 1.000 Endoprothesen an

Hüft- und Kniegelenk sowie dem

Schultergelenk und ebenso vielen

Operationen an der Wirbelsäule

und im rheumaorthopädischen und

arthroskopischen Bereich, bilden

wir nicht nur den Bereich der ge-

lenkersetzenden sondern vor allem

auch der gelenkerhaltenden Ope-

rationen in Gänze ab.

Wo immer es möglich ist, ist unsere

Philosophie: Gelenkerhalt geht vor

Gelenkersatz.

Wann kommen gelenkerhaltende

Operationen in Frage?

Es ist immer unser Bestreben, Fehl-

stellungen zu beheben, bevor das

Gelenk einen dadurch bedingten

Verschleiß erleidet. Das passiert

beispielsweise bei der Hüftdyspla-

sie, die dadurch gekennzeichnet ist,

dass der Hüftkopf nicht ausreichend

von der Hüftpfanne überdeckt ist.

Die Hüftdysplasie stellt insbesonde-

re bei Frauen die häufigste knöcher-

ne Fehlbildung des Hüftgelenkes

dar und wird klassischerweise bei

ersten belastungsabhängigen Be-

schwerden in der Leiste erkannt.

Zu diesem Zeitpunkt kann man die

Fehlstellung verschließfreier Hüft-

gelenke noch korrigieren. Durch

eine Dreifach-Beckenumstellungs-

operation beispielsweise kann das

Hüftgelenk in die Normalstellung

überführt und Hüftgelenkverschleiß

langfristig verhindert werden. Als

deutschlandweit bekanntes Zent-

rum für derartige Operationen ver-

sorgen wir in unserer Klinik täglich

Patienten mit angeborenen Fehl-

stellungen dieser Art.

Herr Dr. Cordier, wir danken Ihnen

für dieses Interview!

Medizin | Betreuung

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CellitinnenForum 2/2019